CDU begrüßt Ratsbeschluss zur Realschule

Beschluss gegen Stimmen der SPD und der Grünen


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Lennestadt. In der zurückliegenden Sitzung des Rates der Stadt Lennestadt wurde die Erweiterung der Lessing-Realschule in Grevenbrück um einen dritten Zug ab dem 1. August 2017 beschlossen. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, die aufsichtsbehördliche Genehmigung hierfür einzuholen.


Dieser Beschluss, der von der CDU-Fraktion beantragt wurde, wurde mit 23 Stimmen der CDU und der UWG gegen 13 Stimmen der SPD und der Grünen gefasst. „Wir begrüßen diesen Beschluss ausdrücklich, denn er ist im Sinne der Lennestädter Eltern und Schüler,“ macht Dr. Franz-Josef Lenze, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, klar und erläutert: „Es kann nicht sein, dass wie im letzten Jahr passiert, 19 Schülerinnen und Schüler aus Lennestadt in Grevenbrück nicht aufgenommen wurden, weil sie im Losverfahren gegen Schüler anderer Kommunen unterlagen.“

Noch am Vorabend hatte sich der CDU Stadtverband auf seiner Sitzung im Haus Kramer in Bonzel  ausführlich mit dem Thema beschäftigt und der CDU-Fraktion den Rücken gestärkt, an dieser Stelle „klare Kante zu zeigen“. Dr. Lenze: „Wir sind überzeugt, dass es auch in diesem Jahr zu einem Anmeldeüberhang kommen wird.“
Anmeldungen vom 3. bis zum 9. Februar 2017
Lenze sieht sich durch die Bezirksregierung bestätigt: „Die Bezirksregierung hat das vorgezogene Anmeldeverfahren zugelassen, weil man auch dort mit mehr als 62 Anmeldungen rechnet.“ Anmeldungen nimmt die Lessing-Realschule in der Zeit vom 3. bis zum 9. Februar 2017 an.

Negative Auswirkungen auf die heimische Sekundarschule Hundem-Lenne  sieht die CDU Lennestadt nicht. „Die Sekundarschule ist ein Erfolgsmodell. Statt der geplanten 5 Züge wurde bereits zum 3. Mal eine 6-Zügigkeit erreicht. Durch Rückläufer aus anderen Schulen konnte im jetzigen 7. Jahrgang sogar eine 7. Parallelklasse gebildet werden.“
"Elternwille mit Füßen getreten"
Die Lessing-Realschule ist die letzte öffentliche Realschule im Kreis Olpe, daneben gibt es in Olpe und Attendorn noch Realschulen in privater Trägerschaft. 

„Die Tatsache, dass wir Schüler anderer Kommunen diskriminierungsfrei an der Realschule annehmen müssen, führt über das Losverfahren auch zur Ablehnung eigener Jungen und Mädchen. Hier wird der Elternwille mit Füßen getreten“, sagt Lenze. (LP)
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