Besichtigungstermin bei Wasseraufbereitungsanlage in Saalhausen
Stadtwerke erklären Funktionsweise
- Lennestadt, 06.09.2018
Saalhausen. Bei einem vor-Ort-Termin des Ausschusses für Stadtwerke und Tiefbau ist am Mittwoch, 5. September, die neue Wasseraufbereitungsanlage in Saalhausen vorgestellt und in seiner Funktion erklärt worden. Mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage zur Wasserversorgung Saalhausens ist laut Thomas Rameil von den Stadtwerken jedoch nicht vor dem zweiten Quartal 2019 zu rechnen.
„Etwa einmal jährlich muss zudem eine chemische Reinigung erfolgen“, erklärte Rameil. Zur Anlage zählen außerdem ein Reinwasserbehälter und ein Belüfter zur Entsäuerung des Wassers. „Das Wasser hier ist sehr Kohlensäurehaltig und muss entsäuert werden“, so der Fachmann.
Die Anlage braucht einen Vordruck von etwa 1,5 bar. Dieser wird durch Pumpmassen erzeugt. Das geförderte Wasser wird zusätzlich UV-bestrahlt, um eventuelle Viren abzutöten. „Das System ist zweistufig abgesichert“, so Rameil. Die Anlage kann bis zu 25 Kubikzentimeter Trinkwasser pro Stunde produzieren. Die Stadtwerke schätzen den täglichen Betrieb auf maximal 20 Stunden.
Derzeit finden Restarbeiten statt. Die Abnahme der Anlage und des Gebäudes soll laut Rameil noch in diesem Jahr erfolgen. Der Probetrieb der Anlage soll nicht vor dem zweiten Quartal 2019 möglich sein. Die Arbeiten an Elektrik und Fernwirttechnik dauern nach Schätzungen von Rameil noch mindestens bis zum 31. März an. „Vorher wird hier kein Wasser laufen und es wird beim jetzigen Zustand bleiben“, so Rameil.
Der Abschreibezeitraum beträgt 12 bis 15 Jahre. Die Anlage soll alle Bürger Saalhausens mit Wasser versorgen können. Ob auch noch andere Ortschaften versorgt werden könnten, stellte Rameil in Frage. „Wenn wir künftig häufiger Sommer wie diese haben, dann wird das nicht möglich sein.“