AG „es TUT sich WAS“ übt scharfe Kritik an der AfD
„Offen rechtsextreme Partei duldet Rassisten und Neonazis in ihrer Mitte“
- Lennestadt, 27.01.2017
Lennenstadt. Die Stiftung der KZ-Gedenkstätte Buchenwald hat den umstrittenen Thüringer AfD-Chef Björn Höcke im Vorfeld des Gedenktages an die Opfer des Holocaust (27. Januar) ausgeladen. Der Rechtsaußen-Politiker der Alternative für Deutschland kündigte sein Erscheinen dennoch an. Nach seiner Skandalrede in Dresden, in der Höcke unter anderem mit Blick auf die deutsche Vergangenheit von einer „dämlichen Bewältigungspolitik“ gesprochen hatte, stand kurzzeitig ein Parteiausschluss im Raum; der AfD-Bundesvorstand stimmte allerdings gegen diesen Schritt. Jetzt bezieht die AG „es TUT sich WAS“ deutlich Stellung zur Alternative für Deutschland und bezeichnet diese als „offen rechtsextrem“. Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Dr. Gregor Kaiser von der AG es TUT sich WAS e.V. erklärt: "73 Jahre nach der Befreiung des KZ Ausschwitz fordern in Deutschland Politiker einer Partei, deren Wählerpotential derzeit bei über 10 Prozent liegt, dass die ,dämliche Bewältigungspolitik´ aufhören müsse. Der Holocaust wird relativiert, Ausländerfeindlichkeit offen zu Tage getragen und eine grundsätzlich antidemokratische Haltung wird immer deutlicher. Jeder Bürger und jede Bürgerin dieses Landes kann und muss wissen, dass diese Partei nicht dafür da ist, das Leben des ,kleinen Mannes` zu verbessern.
Wir von der AG es TUT sich WAS fordern alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich gegen die AfD zu stellen und sich für einen respektvollen Umgang untereinander und für ein demokratisches Gemeinwesen einzusetzen. Keiner soll sagen, er habe es nicht gewusst."