AfD-Kreisverband Olpe spricht sich gegen Rassismus aus

Nach Brandstiftung in Meggen


  • Lennestadt, 10.02.2018
  • Von Sven Prillwitz
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Meggen. Nach der Ratsfraktion von Bündnis ´90/Die Grünen, der AG „es TUT sich WAS“ und der DKP Lennestadt reagiert auch der AfD-Kreisverband Olpe auf die Brandstiftung an einem Wohnhaus in Meggen. „Rassismus und Fremdenfeindlichkeit lehnen wir ohne Einschränkung ab. Fremdenfeindliche Schmierereien oder gar Gewalt dürfen niemals Mittel der politischen Auseinandersetzung sein“, schreibt Klaus Heger in einer Stellungnahme, in der er auch die Grünen und die AG kritisiert.


In der Nacht zum 28. Januar hatte ein Holztor gebrannt, das zu einem Lagerraum eines Wohnhauses an der Meggener Straße gehört. Ein Anwohner und die Feuerwehr löschten die Flammen. Tags darauf wurde Brandbeschleuniger am Tatort gefunden. Weil an einer Fassade rechtsextreme Farbschmierereien prangten und das Gebäude von einer syrischen Familie und einem Türken bewohnt wird, ermittelt der Staatsschutz Hagen wegen eines möglichen fremdenfeindlichen Motivs (LokalPlus berichtete). 

Klaus Heger betont auch, dass sich der AfD-Kreisverband „eindeutig von jedwedem Extremismus, sowohl von rechts als auch von links“ distanziere. Daher sei es auch nicht nachvollziehbar, dass die AG und die Grünen eine gemeinsame Pressemitteilung mit dem Lennestädter Ortsverband der Deutschen Kommunistischen Partei veröffentlicht hätten. Die DKP gehört laut Verfassungsschutz zu den „linksextremistischen Bestrebungen“. 

Außerdem wehrt sich Heger dagegen, dass AfD-Wähler „in einem Atemzug mit denen der NPD als ,rechtsextrem´ diffamiert werden“. Diese Aussage bezieht er auf einen Satz aus der gemeinsamen Presseerklärung von Grünen, der AG „es TUT sich WAS“ und DKP. Wörtlich heißt es darin: „Auch eine nennenswerte Anzahl rechtsextremer Wähler hat es hier immer gegeben, angefangen bei den Republikanern, über die NPD bis heute zur AfD.“
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