962.000 Euro für Sekundarschule: Gebäude wird auf neuesten Stand gebracht

Große Baumaßnahmen


  • Lennestadt, 20.08.2019
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(von links): Bürgermeister Stefan Hundt, Britta Hess und Paul Kleffmann führten durch die Sekundarschule in Meggen. von Christine Schmidt
(von links): Bürgermeister Stefan Hundt, Britta Hess und Paul Kleffmann führten durch die Sekundarschule in Meggen. © Christine Schmidt

Lennestadt/Meggen. In acht Tagen beginnt das neue Schuljahr. Aber noch gleicht die Sekundarschule in Meggen einer Baustelle. Nächste Woche soll hier alles fertig sein – fast alles. Die Stadt Lennestadt investiert dieses Jahr 962.000 Euro in den Teilstandort. Genauer gesagt in das Gebäude der ehemaligen Realschule.


Mit dem neuen Schuljahr findet die Sekundarschule Lennestadt nun in drei Gebäuden, aufgeteilt auf Meggen und Kirchhundem, Platz. Die neuen Strukturen nahm die Stadt zum Anlass, in das 50 Jahre alte Gebäude der Realschule zu investieren.

„Schule wird anders“, blickt Bürgermeister Stefan Hundt in die Zukunft. „Wir wollen hier intakt bleiben und dem modernen Lernen gerecht werden. Denn die Kinder und Lehrer sollen Spaß am Lernen haben und dafür müssen wir gute Rahmenbedingungen schaffen.“
1,2 Millionen Investition
In diesem und auch im vergangenen Jahr wurden 1,2 Millionen Euro in das ehemalige Realschulgebäude investiert. Aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ können für 2018, 2019 und 2020 insgesamt 990.000 Euro geschöpft werden.

Mit diesen Geldern „muss man die Schule dem neuen Lernen anpassen“, erklärt Paul Kleffmann, Bereichsleiter Hochbau. Konkret heißt das, kleinere Räume werden geschaffen, Lerninseln für Gruppenarbeit entstehen und Differenzierungsräume werden eingerichtet. Inklusion und Differenzierung seien zwei Bereiche, die im heutigen Schulsystem ganz wesentlich seien, betont Hundt.
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Was früher die Aula war, wird momentan zu einem großen Lehrerzimmer umfunktioniert. Hier kommen in naher Zukunft rund 80 Lehrkräfte für Besprechungen zusammen – auch aus Kirchhundem. Aber noch ist viel zu tun in der neuen Sekundarschule.

Vor allem Brandschutz stelle immer wieder ein Problem da, erklärt Kleffmann. „Jede Decke birgt Probleme beim Brandschutz. Immerhin ist das Gebäude auch 50 Jahre alt.“ Heute gibt es strikte Vorgaben, die eingehalten werden müssen.
Aufzug soll vor Weihnachten fertig sein
Um die Schule barrierefrei zu gestalten, wird auch ein Aufzug installiert. Der werde allerdings erst zur Weihnachtszeit fertig, glaubt Kleffmann. Denn die Maßnahmen immer termingerecht fertigzustellen, sei oftmals ein Problem bei den Handwerkern. Ob fehlendes Material, Lieferschwierigkeiten oder Ausfälle von Mitarbeitern – die Unternehmen kämen schnell ins Schleudern. „Aber auf die heimischen Handwerker kann man sich immer verlassen“, lobt Paul Kleffmann.

Barrierefreie Toiletten soll es künftig an der Sekundarschule geben. Beim Inventar bwz. Unterrichtsmaterial wird ebenfalls modern gedacht. Britta Hess, Bereichsleiterin Schulen und Sport in der Stadtverwaltung, kündigt an, dass die Schule mit modernen Medien, sprich Tablets und Smartboards, ausgestattet werden soll.
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In die ehemalige Anne-Frank-Hauptschule investierte die Stadt vor zwölf Jahren noch rund eine Million Euro, um das Gebäude für den offenen Ganztag tauglich zu machen. Deshalb können die Räume unverändert übernommen und genutzt werden.

Nach und nach seien auch dort Renovierungsarbeiten nötig, wirft Kleffmann ein. Einzige Neuerung in diesem Jahr: Im PZ, dem Theater der Stadt Lennestadt, wird eine neue Klimaanlage für knapp 200.000 Euro installiert.
„Es ist eine Zukunftsinvestition“
Das Geld sieht Bürgermeister Hundt als gut investiert an: „Es ist eine Zukunftsinvestition, die eine dauerhafte Basis bietet. Denn in den nächsten fünf Jahren gibt es in Lennestadt steigende Schülerzahlen. Wir haben hier eine stabile Schulsituation.“

Die Stadt Lennestadt investiert 2019 in mehrere Hochbau-Maßnehmen (siehe separaten Artikel).
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