Windpark entlang der A 4 wird konkreter

Infoveranstaltung für Räte der beteiligten Kommunen


  • Kreis Olpe, 22.03.2019
  • Von Wolfgang Schneider
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 von Symbol Prillwitz
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Drolshagen/Wenden/Olpe. Um den geplanten Windpark an der A 4 im Grenzbereich der Kommunen Olpe, Drolshagen, Wenden und Reichshof war es länger still. Jetzt kommt wieder Bewegung in das Projekt. Für Donnerstag, 28. März, 17 Uhr, sind die Ratsmitglieder aus den betroffenen Kommunen zu einer Infoveranstaltung ins Drolshagener St.-Clemens-Haus eingeladen.


Dort will das Versorgungsunternehmen die Firma Gelsenwasser die Kommunalpolitiker „über den aktuellen Stand der Planungen informieren und einen offenen Dialog rund um das Projekt anbieten“, wie es in der Einladung heißt. Und weiter: „Wir wollen uns im direkten Gespräch über alle Fragen, Vorstellungen und auch Vorbehalte rund um das Projekt austauschen.“
Öffentlichkeit zunächst außen vor
Das gilt vorerst aber nur für die Ratsmitglieder. Denn die Öffentlichkeit ist – mit Ausnahme von Medienvertretern – nicht zu der Veranstaltung eingeladen. Für Anwohner und sonstige Interessierte am Thema Windpark soll es in nächster Zeit separate Infoveranstaltungen geben.

Zur Vorgeschichte: Ende 2016 hatten der Landesbetrieb Wald und Holz und die Waldgenossenschaften Hillmicke, Huppen und Saßmicke dem Versorgungsunternehmen Gelsenwasser und dem Projektentwickler VSB als Bietergemeinschaft den Zuschlag für Planung, Bau und Betrieb eines Windparks entlang der Autobahn A 4 erteilt. Dabei geht es um eine Waldfläche von 480 Hektar, was in etwa der Fläche von 670 Fußballfeldern entspricht.
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Vorgesehen waren nach der damaligen Planung elf Windräder auf dem Höhenrücken zwischen den Orten Reichshof-Hahn und Wenden-Hillmicke. „Die benötigten Waldflächen für den Windpark werden in enger Kooperation mit den Waldbesitzern sorgfältig festgelegt. Dabei werden hochwertige Laubbaum-Bestände geschont und sturmgefährdete Standorte bevorzugt“, erklärte Gelsenwasser vor zwei Jahren.

Dann wurde es länger still um das Millionenprojekt. Der Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen von rot-grün zu schwarz-gelb und eine damit einhergehende Änderung der Windkraft-Politik sorgte für einen Stillstand. Offenbar ist der jetzt überwunden. Ob tatsächlich elf große Windräder an der A 4 entstehen oder es weniger werden, wird am 28. März sicherlich eine der wichtigsten Informationen sein.
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