Verabschiedung des Entgelttransparenzgesetzes

Wichtiger Baustein der aktiven Gleichstellungspolitik


Die stellvertretende frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Petra Crone, begrüßt die Verabschiedung des Entgelttransparenzgesetzes. von Andreas Amann
Die stellvertretende frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Petra Crone, begrüßt die Verabschiedung des Entgelttransparenzgesetzes. © Andreas Amann

Kreis Olpe. Noch immer sind die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen eklatant hoch, die Lohnlücke liegt derzeit bei 21 Prozent. Obwohl der Grundsatz der Entgeltgleichheit seit 1957 rechtlich geboten ist, blieb er in Deutschland bis heute ein Prinzip ohne Durchsetzung. Die stellvertretende frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Petra Crone, begrüßt deshalb die Verabschiedung des Entgelttransparenzgesetzes.


„Von dem neuen individuellen Auskunftsanspruch in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten profitieren bis zu 14 Millionen Arbeitnehmer. Sie haben nun das Recht zu erfahren, wie sie im Vergleich zu ihren Kollegen anderen Geschlechts bezahlt werden, wenn diese einer gleichen oder gleichwertigen Tätigkeit nachgehen. Nur dort, wo Lohndiskriminierung offengelegt wird, kann sie bekämpft werden.  

Nicht allein die Beschäftigten werden davon profitieren, sondern auch die Unternehmen. Erfahrungen aus der Praxis zeigen: Mehr Transparenz trägt zum Betriebsfrieden und zur Attraktivität von Unternehmen bei und stärkt die Fachkräftebindung. Diese Faktoren sind gerade in meinem Wahlkreis im Märkischen Kreis/Kreis Olpe von großer Aktualität.

Die Einführung der Entgelttransparenz ist ein wichtiger Baustein der aktiven Gleichstellungspolitik der Bundesregierung. Andere wichtige Meilensteine wurden bereits mit der Einführung des gesetzlichen flächendeckenden Mindestlohns, mit dem Kita-Ausbau, der Geschlechterquote in Aufsichtsräten und der Flexibilisierung des Elterngeldes erreicht. Unterm Strich bleibt: Ein guter Tag für Frauen, eine gute Bilanz für unsere Frauenministerin und ein gelungener Auftakt zu weiteren Initiativen in der nächsten Legislaturperiode.“
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