Südwestfälische CDU-Abgeordnete wollen das Ehrenamt stärken

Diskussionspapier unterzeichnet


Das Ehrenamt stärken und Vereine entlasten: Das haben sich die CDU-Bundestagsabgeordneten aus Südwestfalen um Sprecher Matthias Heider (2. von links) vorgenommen. von CDU
Das Ehrenamt stärken und Vereine entlasten: Das haben sich die CDU-Bundestagsabgeordneten aus Südwestfalen um Sprecher Matthias Heider (2. von links) vorgenommen. © CDU

Berlin/Kreis Olpe. Die südwestfälischen CDU-Bundestagsabgeordneten um Sprecher Dr. Matthias Heider setzen sich gemeinsam für eine Stärkung des Ehrenamtes ein. In einem am Mittwoch, 21. März, unterzeichneten Diskussionspapier haben die Christdemokraten erste Vorschläge gemacht, wie Vereine und Ehrenamtler künftig in ihrer Arbeit entlastet werden können.


„Wir wollen, dass die vielen ehrenamtlich engagierten Menschen in der Region nicht die Freude am Ehrenamt verlieren. Denn ohne unsere Vereine würde das öffentliche Leben in vielen Teilen Südwestfalens nahezu zum Erliegen kommen“, sind sich die Bundestagsabgeordneten Matthias Heider (Kreis Olpe/Märkischer Kreis), Volkmar Klein (Siegen-Wittgenstein), Patrick Sensburg (Hochsauerlandkreis), Hans-Jürgen Thies (Kreis Soest) und Paul Ziemiak (Märkischer Kreis) einig.

Als Vertreter Südwestfalens im Deutschen Bundestag wollen die heimischen Abgeordneten in den kommenden Jahren nach eigenen Angaben die Unterstützung des Ehrenamtes konstruktiv begleiten und sich für Verbesserungen einsetzen. „Im Koalitionsvertrag haben wir bereits erste wichtige Verbesserungen für das Ehrenamt anvisiert. Jetzt gilt es, den guten Absichten konkrete Verbesserungen im Sinne unserer Vereine folgen zu lassen“, so die Abgeordneten.
Nachbesserung bei Freigrenze für Kleinunternehmer
Als Beispiel nennen die Abgeordneten die sogenannte Kleinunternehmer-Freigrenze bei der Umsatzsteuer: Immer mehr Vereine, die mit ihren Umsätzen jahrelang unter der Freigrenze von derzeit 17.500 Euro im Jahr gelegen haben, kommen mittlerweile inflationsbedingt über die Freigrenze hinaus, was einen deutlichen Zuwachs an Bürokratie für die Vorstände bedeutet. „Hier müssen wir dringend nachbessern, damit die Vereine wieder entlastet werden, so wie es der Gesetzgeber mit der Freigrenze ursprünglich einmal vorgesehen hatte“, so die südwestfälischen CDU-Vertreter.

Weitere Punkte in dem Diskussionspapier sind Forderungen nach einer einheitlichen Ehrenamtskarte, einem Anheben der Ehrenamts- und Übungsleiterpauschalen sowie eine Klarstellung, dass Schützenvereine unabhängig von der Frage der Mitgliedschaft von Frauen in ihren Reihen als gemeinnützig anerkannt werden sollen.
Unterstützung soll Dauerthema sein
Besonderen Wert legen die südwestfälischen Bundestagsabgeordneten darauf, dass die Unterstützung der Vereine nicht mit der Liste abgeschlossen sein, sondern dass es sich um ein Dauerthema handeln soll: „Unser Ziel ist es, in den kommenden Jahren in Zusammenarbeit mit den Vereinen in Südwestfalen möglichst viele kluge Vorschläge für eine Stärkung des Ehrenamtes zu entwickeln und in die Diskussionen im Bundestag mit einzubringen. Diese Chance sollten wir im Interesse unserer südwestfälischen Heimat nutzen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Matthias Heider.
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