Straßen.NRW: 63 Großbaustellen auf westfälischen Autobahnen

Bauvorhaben betreffen auch den Kreis Olpe


  • Kreis Olpe, 06.03.2018
  • Von Sven Prillwitz
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Angesichts zahlreicher Baumaßnahmen auf und an den westfälischen Autobahnen werden sich Staus nicht vermeiden lassen. von Symbol Sven Prillwitz
Angesichts zahlreicher Baumaßnahmen auf und an den westfälischen Autobahnen werden sich Staus nicht vermeiden lassen. © Symbol Sven Prillwitz

Kreis Olpe. Mit 63 größeren Baustellen auf den westfälischen Autobahnen müssen Verkehrsteilnehmer in diesem Jahr sowie 2019 beginnen (siehe Link). Das hat der Landesbetrieb Straßen.NRW am Dienstag, 6. März, bei einem Treffen mit Vertretern von Verwaltungen, Wirtschaft und anderen Verkehrsträgern in Bochum mitgeteilt. Rund 1,6 Milliarden Euro sollen allein im laufenden Jahr in die Autobahnen und Brücken in Westfalen investiert werden. Einige Baustellen betreffen teilweise direkt auch den Kreis Olpe.


Auf der A4 zwischen der Anschlussstelle Reichshof/Bergneustadt und dem Autobahnkreuz Olpe sind eine Standstreifenertüchtigung und eine Erneuerung der Fahrbahndecke geplant. Die Arbeiten sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2018 beginnen und im Herbst 2019 beendet sein. Die gleiche, ebenfalls auf rund ein Jahr angelegte Maßnahme steht darüber hinaus zwischen den Anschlussstellen Gummersbach und Eckenhagen in beiden Fahrtrichtungen an, soll aber bereits im zweiten Quartal beginnen.

Zwei regional relevante Baumaßnahmen laufen außerdem in diesem Jahr auf der A45. Zum einen soll zwischen Olpe und Freudenberg in Fahrtrichtung Frankfurt am Main die Fahrbahndecke saniert werden. Voraussichtliche Bauzeit laut Straßen.NRW: erstes bis viertes Quartal. Zum anderen soll die Talbrücke Immecke, die zwischen den Anschlussstellen Meinerzhagen und Lüdenscheid-Süd liegt, voraussichtlich zwischen dem zweiten und vierten Quartal eine sogenannte Überbauverstärkung erhalten.
Rekordwerte und „Baustellen-Management“
Für 2019 steht dann auf der A45 die Sanierung der Strecke und diverser Bauwerke zwischen Drolshagen und Lüdenscheid-Süd auf dem Programm. Eine Maßnahme, die sich vom Jahresanfang bis zum –ende ziehen könnte. Diesen Zeitraum nennt der Landesbetrieb auch für die Sanierung der Fahrbahndecke zwischen den Anschlussstellen Meinerzhagen und Olpe. Darüber soll im weiteren Verlauf der A45 mit den Neubauten von Ersatzbrücken zwischen Hagen und Lüdenscheid sowie zwischen Siegen-Süd und Wilnsdorf (Talbrücke Eisern) begonnen werden, die teilweise mehrere Jahre in Anspruch nehmen werden.

Straßen.NRW hat nach eigenen Angaben im Vorjahr rund 1,25 Milliarden Euro in die Autobahnen investiert – ein neuer Rekordwert, der schon in diesem Jahr voraussichtlich nochmal um 35 Millionen Euro getoppt werden wird. Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek, spricht von einem „Investitionshochlauf im Moment“. Umso wichtiger sei ein effektives „Baustellen-Management“, damit die Belastung und Einschränkung des Verkehrs in Abstimmung mit betroffenen Behörden, Verkehrsträgern und Wirtschaftsvertretern geplant und so gering wie möglich gehalten werden kann.

Hierbei sieht Sauerwein-Braksiek den Landesbetrieb auf einem guten Weg. 100 der insgesamt 352 Baustellen seien im Vorjahr an „den verkehrsärmeren Wochenenden abgewickelt“ worden. Und: „Die sogenannten Tagesbaustellen von ein paar Stunden Dauer werden auf den stark belasteten Strecken mittlerweile zu 45 Prozent nachts abgewickelt, damit tagsüber der Verkehr wieder ungehindert fließen kann", so die Straßen.NRW-Direktorin.
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