SPD beantragt Seilbahn für Attendorn

„Wir möchten die Menschen verbinden“


  • Kreis Olpe, 01.04.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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So könnte die Seilbahn nach den Plänen der SPD aussehen. von privat
So könnte die Seilbahn nach den Plänen der SPD aussehen. © privat

Attendorn. Wird es in Zukunft in Attendorn eine Seilbahn geben? Die SPD-Fraktion wird in der Ratssitzung am Mittwoch, 3. April, den Antrag für eine Machbarkeitsstudie stellen, um die Möglichkeit einer Seilbahn zwischen der Innenstadt und der Stadthalle zu prüfen. Dafür sollen Mittel in den Haushalt 2020 eingestellt werden.


„Wir möchten die Menschen verbinden“, erklärte SPD-Fraktionsvorsitzender Uli Bock auf Anfrage. „Das wollen wir am Biggesee, aber auch in der Stadt selber“. Eine Machbarkeitsstudie zur Überquerung des Biggesees hat die SPD schon erfolgreich auf den Weg gebracht. „Das hat uns die Augen für neue Projekte geöffnet“, so Uli Bock weiter.
Wie in Köln
Da bis zum Jubiläum der Schützen- und Bürgerpark unterhalb der Stadthalle neu gestaltet werden soll, möchte die SPD in diesem Zuge eine Seilbahn bauen lassen. „Das wäre doch ein schönes Geschenk zum Geburtstag“, sind sich die Genossen sicher. Vorbild ist unter anderem auch Köln.

Seit über 60 Jahren zählt die Kölner Seilbahn zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt und verzeichnet kontinuierlich wachsende Besucherzahlen. Mehr als eine halbe Million Fahrgäste erleben mittlerweile jährlich die einmalige Panorama-Aussicht auf Köln, die Altstadt, den Rhein und die wunderschöne Umgebung aus der Vogelperspektive. „Eine wunderschöne Umgebung und Altstadt haben wir auch.“
Verweis auf Siegen
Aber die Attendorner SPD ist derzeit mit dieser Idee nicht alleine. „Im Siegerland wird gerade eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn von Eiserfeld bis Kreuztal erstellt“, weist der Ennester auf andere Kommunen hin. „Das können wir in Attendorn auch. In Siegen sollen so Verkehrsprobleme gelöst werden.“

Die seien zwar zwischen der Stadthalle und der Innenstadt nur an großen Festen wie Schützenfest und Karneval zu befürchten, aber „wenn man ordentlich gefeiert hat, kann der Weg lang und gefährlich werden“.
Neue Arbeitsplätze
Unterstützung bekommen sie von Bürgermeister Christian Pospischil, der von den Gefahren eines Nach-Hause-Weges ein Lied singen kann. „Wir werden so auch neue Arbeitsplätze schaffen“, zählt Uli Bock einen weiteren Vorteil auf. „An der Tal- und an der Bergstation muss Manpower vor Ort sein. Sie prüfen die Tickets und helfen beim Ein- und Aussteigen.“ Die SPD kann sich auch ein Sponsoring vorstellen. „Werbung an den Gondeln wäre in der ganzen Stadt sichtbar“. Attendorn: dreimalig-einmalig.
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