SGV Bezirk Südsauerland besucht Jochen Ritter im Landtag

Kreis Olpe. Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) Bezirk Südsauerland ist kürzlich mir rund 50 Mitgliedern, unter Führung der neuen Vorsitzenden Marie Quint, in Düsseldorf eingetroffen. Sie statteten dem Landtagsabgeordneten Jochen Ritter (CDU) einen Besuch ab.

---

Der SGV hatte kein einfaches Frühjahr. Der bisherige Vorsitzende Reinhard Heer wollte nach langen Jahren an der Spitze des Vereins die Verantwortung in jüngere Hände legen, die Regelung der Nachfolge gestaltete sich allerdings schwierig.

Bekanntlich gelang es am 23. Mai vier Mitglieder für die Arbeit im Vorstand zu gewinnen und damit die drohende Auflösung des SGV-Bezirks abzuwenden. Am selben Tage hatte der Landtagsabgeordnete Jochen Ritter (CDU) noch mit Reinhard Heer über die anstehende Sondersitzung telefoniert und den Verein in den Landtag eingeladen. Nicht zuletzt, um deutlich zu machen, dass das Wohl und Wehe traditionsreicher Vereine seitens der Politik sehr wohl Beachtung findet und ehrenamtliches Engagement besondere Wertschätzung erfährt.

Platz auf der Beschertribüne

Fast hätte es im Landtag genau gepasst, dass die Rede des heimischen Abgeordneten zur neuen Landesbauordnung in die Stunde gefallen wäre, als die Gruppe die Sitzung des Parlaments von der Besuchertribüne verfolgen konnte.

In der anschließenden Diskussion in einem kleineren Sitzungssaal musste sich Ritter deshalb eine halbe Stunde lang von seinem Kollegen und parlamentarischen Staatssekretär Klaus Kaiser aus Arnsberg vertreten lassen, was der Sache keinen Abbruch tat. Er konnte die Fragen der Teilnehmer zur vorhergehenden aktuellen Stunde über Förderschulen mindestens so gut beantworten wie der Abgeordnete aus dem Kreis Olpe. Auch die Anerkennung der ehrenamtlichen Tätigkeit im SGV wurde mit dem Politiker besprochen.

Nach dem Mittagessen in der Kantine der Staatskanzlei schauten sich die Wanderfreunde den Sitz des Parlaments vom nahegelegenen Rheinturm aus an und nutzten die Zeit bis zur Rückfahrt für einen Gang über die Rheinpromenade. Dann lief ihnen noch der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Karl-Josef Laumann "über den Weg" und nahm sich sichtlich gut aufgelegt ein paar Minuten Zeit für ein Gespräch.