Regionale 2025 wartet auf ihre Finanzierung

Dr. Peter Liese und Jochen Ritter erklären den Stand der Dinge


  • Kreis Olpe, 18.07.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

Europaabgeordneter Dr. Peter Liese, Maximilian Munk, Geschäftsführer ACS,  und Jochen Ritter, Landtagsabgeordneter (von links). von Barbara Sander-Graetz
Europaabgeordneter Dr. Peter Liese, Maximilian Munk, Geschäftsführer ACS, und Jochen Ritter, Landtagsabgeordneter (von links). © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Nach dem Erfolg der Regionale 2013 für die Region Südwestfalen wollen sich Dr. Peter Liese als Europaabgeordneter und Jochen Ritter als Landtagsabgeordneter auch dafür einsetzen, dass die Regionale 2025 der Region zugute kommt. Mit welchen Mitteln und bis wann der Topf dafür gefüllt werden soll, darüber gaben die beiden Politiker am Dienstag, 17. Juli, im Automotiv Center Südwestfalen (ACS) Auskunft.


Zuvor hatten sich Liese und Ritter von ACS Geschäftsführer Maximilian Munk die Denkschmiede für die Autoindustrie der Region zeigen lassen. Immerhin ist das ACS ein Leuchtturmprojekt der Regionale 2013, und weitere Projekte in der „drittstärksten Wirtschaftsregion Deutschlands“ sind damit nur eine logische Konsequenz.
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Insgesamt flossen bei der Regionale 2013 rund 30 Millionen Euro nach Südwestfalen. „Ich gehe davon aus, dass wir auch eine Unterstützung in diesem Maße bei der kommenden Regionale erhalten werden“, so Liese optimistisch. „Wenn wir uns gut aufstellen, können wir trotz knapper Mittel im gleichen Umfang profitieren.“

Doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Stichworte wie Brexit, Schutz der europäischen Außengrenzen und Bekämpfung der Fluchtursachen sowie Investition in die Forschung - „Wir wollen, dass in 20 Jahren niemand mehr an Krebs sterben muss“, so Liese - sind die Schwerpunkte, die die europäische Kommission für die zukünftige Förderung zugrunde gelegt hat.
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„Allerdings“, da ist sich Liese auch sicher, „Einbußen bei den Fördermitteln werden Osteuropäische Länder wie Polen und Ungarn haben, aber auch Ostdeutschland, denn diese Regionen haben in den vergangenen zehn Jahren wirtschaftlich enorm aufgeholt und das mit Hilfe von überproportional vielen Fördermitteln.“

Hinzu kommt der Vorschlag der Europäischen Kommission, Länder, die Flüchtlinge aufnehmen, besser zu stellen als die, die dieses verweigern. „Das schlägt bei uns positiv zu Buche und führt dazu, dass wir trotz aller Einsparungen mit vergleichsweise geringen Kürzungen davonkommen.“
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Auf klare Zahlen hoffen Dr. Peter Liese und Jochen Ritter noch im Herbst dieses Jahres, aber „spätestens bis vor den Europawahlen im Mai 2019 sollte das Paket geschnürt sein. Ansonsten kann sich alles um bis zu ein Jahr verzögern, denn dann muss sich das Parlament neu konstituieren.“
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Wohin die Mittel aus der Regionale 2025 in Südwestfalen gehen, das wird vom Land entschieden. „Neben den Mitteln aus Brüssel fließen dann auch welche von Land und Bund im Rahmen der Städtebauförderung“, ergänzt Jochen Ritter.
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Der Startschuss für die Regionale Südwestfalen 2025 fällt mit der Auftaktveranstaltung am 12. Oktober im Siegener Apollotheater. „Wer sich beteiligten will, sollte sich möglichst schnell mit der Südwestfalenagentur in Verbindung setzen, um sein Projekt vorzustellen“, empfehlen beide Politiker.
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