Pro: Der „Freedom Day“ muss die „Lebensversicherung“ endlich ablösen

Pro und Kontra-Kommentare zur Corona-Lage


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 von LokalPlus
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Kreis Olpe. Angesichts von steigenden Inzidenzen gibt es wieder Rufe, das gesellschaftliche Leben einzuschränken. Einige Vereine haben von sich aus schon ihre Veranstaltungen abgesagt. Andere Stimmen fordern, alle Einschränkungen aufzuheben. LokalPlus beleuchtet die aktuelle Corona-Lage mit zwei Kommentaren. LP-Volontär Adam Fox ist dafür, alle Maßnahmen ad acta zu legen und meint, dass kein Weg an der Eigenverantwortung vorbeiführt.


Gleichen die Corona-Maßnahmen einer „Lebensversicherung“? Ich denke ja. Lockdown und Maske tragen sind sozusagen die Policen. Aus dem Vertrag kommt man nicht raus. Der Vertrag bzw. die Maßnahmen verlängern sich ständig. Schlimmer noch: es kommen ständig neue Tarife hinzu.

2G und 3G heißen diese Tarife. Aber schützen mich diese unfreiwillig hinzugebuchten Bonusoptionen? Impfdurchbrüche und falsch positive Corona-Tests bringen die „Lebensversicherung“ noch mehr ins Wanken.

Eigenverantwortung gefragt

Auch viele Vereine und Kulturschaffende vertrauen den Bonusoptionen der „Lebensversicherung“ nicht oder nicht mehr. Absage hier, Absage da. Ich finde, man sollte das respektieren. Und stattdessen darüber nachdenken, ob man die „Lebensversicherung“ nicht durch Eigenverantwortung ersetzen sollte.

Wenn etwas passiert, haftet jeder selbst. Ich finde: Wer sich impfen lassen will, der lässt sich impfen. Wer Maske tragen will, der trägt Maske. Wer aus Angst vor Corona Menschenmassen scheut, verzichtet auf den Besuch einer Veranstaltung. Und wer krank ist oder Symptome verspürt, der kann zu Hause bleiben oder zum Arzt gehen. Und wer sich nicht gegen Corona hat impfen lassen und einen schweren Verlauf bekommt, dem sollte bei Platzmangel das Bett im Krankenhaus verwehrt werden. Inhuman, aber eigenverantwortlich.

100 Prozent Sicherheit gibt es nicht

Eines ist klar: 100 Prozent Sicherheit gibt es nicht und wird es auch nicht geben – auch wenn es sich viele wünschen bzw. einreden. Aber es gibt Eigenverantwortung. Und es sollte jeder die Freiheit haben, aus der „Lebensversicherung“ auszusteigen. Deshalb ein Appell an die Politik: lieber heute als morgen den „Freedom Day“ ausrufen, damit jeder sein Leben wieder eigenverantwortlich und uneingeschränkt leben kann.

Die Gegenposition von LP-Redaktionsleiter Wolfgang Schneider lest ihr hier:

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