Praktikum im Landtag: Antonia Drixelius begleitet Jochen Ritter (CDU) in Düsseldorf

Hinter den Kulissen


  • Kreis Olpe, 25.08.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Jochen Ritter ermöglichte Antonia Drixelius ein Praktikum im Landtag. von Barbara Sander-Graetz
Jochen Ritter ermöglichte Antonia Drixelius ein Praktikum im Landtag. © Barbara Sander-Graetz

Heggen. Antonia Drixelius hat ein vierwöchiges Praktikum beim Landtagsabgeordneten Jochen Ritter (CDU) absolviert und die Arbeit im Düsseldorfer Landtag hautnah kennengelernt. Die 19-Jährige wusste Ritter besonders mit ihrem Organisationstalent zu beeindrucken, schrieb für einen Abgeordneten eine Rede und traf Bundeskanzlerin Angela Merkel.


Politisch interessiert war die 19-Jährige schon immer. „Ich bin Schriftführerin der Jungen Union (JU) im Kreis Olpe“, erzählt sie. Bei einer Sitzung der JU lernte sie den Landtagsabgeordneten Jochen Ritter kennen – und schnell war das Praktikum beschlossene Sache. Das absolvierte die angehende Auszubildende zur Industriekauffrau im Frühjahr, nachdem sie durch die Welt gereist war.
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Und erlebte einiges in Düsseldorf, denn: „Ich habe sie überall mit hingenommen“, erzählt Jochen Ritter im Rückblick. Und Antonia Drixelius nickt: „Ausschüsse, Sitzungen, selbst zu dem Empfang bei der Eröffnung des Katholikentages war ich dabei.“ 
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Und nicht nur das. „Sie hat auch Termine vorbereitet, Hintergrundrecherchen durchgeführt und im Büro der neun Abgeordneten für Südwestfalen mitgeholfen. Hier hat sie Mails beantwortet, und für einen Abgeordneten auch mal ein Grußwort für das Schützenfest in Lippstadt geschrieben“, zählt Ritter die umfangreiche Unterstützung durch seine Praktikantin auf. Und lobt: „Aber ihr Organisationstalent mit Hilfe des Internets und einzelner Apps war einfach unschlagbar.“
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Dieses Talent stellte Antonia am Tag der Eröffnung des Katholikentages unter Beweis. „Wir hatte zunächst eine Ausschusssitzung in Düsseldorf, mussten dann zu einer Konferenz nach Berlin und am Abend zur Eröffnung des Katholikentages nach Münster“, erinnert sich Jochen Ritter. „Antonia hat alles per Smartphone organisiert, vom Straßenbahnticket bis zum Einchecken am Flughafen und Tickets mit der Bahn nach Münster. Chapeau!“
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„Es hat sich aber auch gelohnt“, ergänzt die Heggenerin. „An dem Tag habe ich Kanzlerin Angela Merkel und die Generalsekretärin der CDU Deutschlands, Annegret Kramp-Karrenbauer, getroffen." Am Abend lernte sie dann zudem Vertreter der Kirche kennen, darunter auch der Heggener Dr. Antonius Hamers, Leiter des Katholischen Büros NRW. 
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Aber auch bei Ritters Terminen außerhalb des Landtages durfte Antonia Drixelius den Landtagsabgeordneten begleiten. „Wir waren einmal im Ruhrgebiet unterwegs, wo uns die Oberbürgermeister der Städte Essen, Gelsenkirchen und Duisburg auf ihre schwierige Situation hinweisen wollten", erzählt die junge Frau. Mit dem Bus sei es durch das Ruhrgebiet gegangen, damit die Besucher sich vor Ort selbst ein Bild von der Lage und den zu bewältigen Problemen machen konnten.
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Einmal allerdings durfte die Praktikantin nicht mit dabei sein. „Als NRW-Agrarministerin Christina Schulze Föcking zurückgetreten ist, durfte ich das einzige Mal nicht mit in die Fraktionssitzung“, erzählt Antonia Drixelius weiter. „Dabei hatte ich kurz vorher mit ihr noch eine Videobotschaft für die Kreisjägerschaft hier in Olpe aufgezeichnet. Doch als sie ihren Rücktritt bekannt gegeben hatte, durften nur die CDU-Abgeordneten dabei sein.
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"Den anschließenden Presserummel hingegen bekam sie hautnah mit. „Das war schon eine große Sache“, erinnert sich die 19-Jährige. 
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Das Fazit nach vier Wochen hinter den Kulissen des Politbetriebs in der Landeshauptstadt fällt für Antonia Drixelius ganz eindeutig aus: „Ich hätte nie gedacht, dass die Arbeit im Landtag so vielfältig ist. Es ist teilweise sehr kompliziert und komplex, manchmal auch langweilig, aber immer erlebt man etwas Neues. Hinzu kommt die entspannte und humorvolle Art von Jochen Ritter, der mich immer mitgenommen hat und mir damit viele Einblicke erst ermöglicht hat.“
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Neben ihrer Ausbildung und ihrer Arbeit im Kreisvorstand der JU möchte sie jetzt auch die JU auf Gemeindeebene wieder reaktivieren: „Ich kann jedem nur empfehlen, so ein Praktikum zu machen.“
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„Ich bin immer bereit, jungen  Menschen, die einmal unverbindlich die Nase in den politischen Alltag stecken möchten, dieses zu ermöglichen. Ich möchte ihnen gern vermitteln, wie das politische Geschäft funktioniert, denn sie sind vielleicht die Landtagsabgeordneten oder Bundeskanzler von morgen“, macht Jochen Ritter deutlich.
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 von Laurence Chaperon
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