Petra Crone: Entlastung für kleine Betriebe und Selbstständige

Sofortabschreibung steigt auf 800 Euro


Petra Crone begrüßt die geplanten Veränderungen in der Finanzpolitik. von Matthias Clever
Petra Crone begrüßt die geplanten Veränderungen in der Finanzpolitik. © Matthias Clever

Kreis Olpe. In dieser Woche konnte die Große Koalition auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion eine Einigung über die Abschreibungsmöglichkeiten geringwertiger Wirtschaftsgüter erzielen. Die Bundestagsabgeordnete Petra Crone freut sich besonders für die Unternehmen in der Region: „Wir haben hier viele gute kleine und mittelständische Betriebe, die davon profitieren. Das stärkt unseren Wirtschaftsstandort insgesamt.“


Geringwertige Wirtschaftsgüter sind zum Beispiel Werkzeuge für den Betrieb oder Drucker, Kaffeemaschinen und sonstige kleinere Geräte fürs Büro. Der SPD gehe es darum, dass gerade Handwerksbetriebe, kleine Mittelständer und Selbständige in die Lage versetzt werden, diese Güter ohne größeren bürokratischen Aufwand sofort abzuschreiben. Bisher gab es dafür eine Obergrenze von 410 Euro. Dieser Schwellenwert stamme aus dem Jahr 1964, also aus einer Zeit, in der man noch Schreibmaschinen abschrieb. Daher sei eine Anpassung dringend erforderlich gewesen, um geringwertige Güter der heutigen Zeit, wie Smartphones und Tablets, abschreiben zu können.

Bei Gütern über 410 Euro kam demnach bislang nur eine umständliche Abschreibung über mehrere Jahre in Betracht. Dies habe besonders kleinere Betriebe Zeit und, im Falle der Beauftragung eines Steuerberaters, auch Geld gekostet. Ab dem 1. Januar 2018 soll die neue Regelung greifen. Dies sei eine echte Bürokratie-Erleichterung und setze Anreize für mehr Investitionen in die digitale Ausstattung. (LP)
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