Peter Liese fordert Corona-App – sonst droht der Wirtschaftskollaps

Zehntausende von Toten möglich


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Kreis Olpe. „In der Corona-Krise stehen wir vor einem dramatischen Dilemma. Viele Menschen leiden unter den Einschränkungen. Für die Wirtschaft sind die Beschränkungen, die bis mindestens Sonntag nach Ostern in Kraft bleiben, schon jetzt ein herber Schlag“, sagt der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher seiner Fraktion im Europäischen Parlament, Dr. Peter Liese.


In einer Presseerklärung betont er weiter: „Ich bin aber leider davon überzeugt, dass es nicht möglich ist, einen nennenswerten Teil der Einrichtungen wie Schulen, Universitäten und Geschäfte wieder normal zu öffnen, ohne dass wir Zehntausende von Toten in Deutschland beklagen müssten“,  Der Blick auf Italien und noch mehr auf Spanien sollte ein warnendes Beispiel für alle sein die glauben, die Gefahr durch das Coronavirus werde im Moment überschätzt.“
Nur drei Alternativen
Der Europaabgeordnete forderte daher eine kluge Strategie: „In den Bereichen, wo gearbeitet wird, muss noch stärker als bisher auf Abstand und Schutz geachtet werden. Wir können, wenn überhaupt, nur schrittweise und nach und nach bestimmte Geschäfte wieder öffnen, wenn klare Regeln zum Abstand und zu Hygiene überall streng umgesetzt werden. Nur wenn mindestens 60 Prozent der Bevölkerung eine App nutzen, mit der sie sofort gewarnt werden, falls Sie Kontakt mit einem Corona-positiv getesteten Patienten haben, ist eine teilweise Normalisierung des öffentlichen Lebens möglich.“

Nach Lieses Überzeugung gibt es nur drei Alternativen:
1. Zehntausende von Toten, auch in Deutschland,
2. ein kompletter wirtschaftlicher Kollaps oder
3. eine Nutzung der App.

Liese: „Ich hoffe, dass die Menschen das einsehen und sie freiwillig nutzen. Falls nicht, halte ich auch eine Verpflichtung für vertretbar.“
Corona-App - der Hintergrund
  • Kanzleramtschef Helge Braun hat am Monmtag, 6. April, angekündigt, die Corona-App solle schon in den kommenden Tagen oder spätestens Wochen einsatzbereit sein.
  • Die Technik zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten wird derzeit von Soldaten in Berlin getestet.
  • Die App können Bürger freiwillig installieren. Sie soll ohne Preisgabe von Daten anonymisiert warnen, wenn man Kontakt mit einem bestätigten Infizierten hatte.
  • Die App gilt als eine Möglichkeit, die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, wenn die aktuellen Einschränkungen gelockert werden.
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