Nezahat Baradari kandidiert 2017 für den Bundestag

SPD-Wahlkreiskonferenz: Attendornerin liegt bei Abstimmung vor Monika Baukloh


  • Kreis Olpe, 06.12.2016
  • Von Sven Prillwitz
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30 Delegierte stimmten beim Nominierungsparteitag in Lüdenscheid für Nezahat Baradari (rechts), 23 für ihre Kontrahentin Monika Baukloh. von privat
30 Delegierte stimmten beim Nominierungsparteitag in Lüdenscheid für Nezahat Baradari (rechts), 23 für ihre Kontrahentin Monika Baukloh. © privat

Kreis Olpe/Lüdenscheid. Nezahat Baradari kandidiert im kommenden Jahr für den Bundestag: Bei der gemeinsamen Wahlkreiskonferenz der SPD-Kreisverbände Olpe und Märkischer Kreis hat eine Mehrheit der Delegierten am Dienstagabend, 6. Dezember, die Attendornerin nominiert. Baradari setzte sich im Lüdenscheider Kulturhaus mit 30:23 Stimmen und bei einer Enthaltung gegen Monika Baukloh aus Kierspe durch.


Bevor die Delegierten ihr Votum abgaben, hatten die beiden Bewerberinnen für die Bundestagskandidatur im Wahlkreis 149 (Olpe/Märkischer Kreis I) ihre politischen Ziele vorgestellt. Baradari, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin mit Praxis in Attendorn, kündigte unter anderem an, sich für eine bessere ärztliche Versorgung insbesondere für Kassenpatienten stark machen zu wollen. Auf dem Arbeitsmarkt will sie sich für ein Mehr an Tarifverträgen einsetzen und Jobs schützen; Baradari forderte außerdem, dass sich Unternehmen für das Thema „Industrie 4.0“ wappnen müssten. Sie wolle die Region stärken, sich für Flüchtlinge einsetzen und sieht den Bund in der Pflicht, Kommunen finanziell stärker zu entlasten als bisher.

Die Wahlkreiskonferenz in Lüdenscheid markierte das Finale eines monatelangen Wahlkampfs und diverser Nominierungen im Wahlkreis 149. Monika Baukloh gratulierte ihrer letztlich erfolgreichen Kontrahentin aus Attendorn; die beiden Sozialdemokratinnen dankten sich gegenseitig für einen „fairen Wahlkampf“.

Baradari gehört der SPD seit 32 Jahren an. Mittlerweile ist sie Mitglied des SPD-Kreisverbands Olpe und sitzt im Vorstand des sozialdemokratischen Stadtverbandes Attendorn. Zudem führt sie den Vorsitz der SPD-Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt im Kreis Olpe. Als sachkundige Bürgerin engagiert sie sich im Ausschuss für Schulen, Kultur und Denkmalschutz in Attendorn. Baradari ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. „Sozialdemokratische Errungenschaften haben es mir ermöglicht, dass ich meinen eigenen Weg gehen konnte“, sagte sie im November in Brün, als sie und Baukloh sich den Genossen im Kreis Olpe vorstellten.
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