Mehr als 75 Prozent der Kreisstraßen in gutem Zustand

Kreis Olpe erreicht im Vergleich mit zwölf anderen Kreisen die besten Werte


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Der Großteil der Kreisstraßen ist in einem guten Zustand. Im Vergleich mit zwölf weiteren Kreisen landesweit liegt der Kreis Olpe auf Rang eins. von Symbol Hansestadt Attendorn
Der Großteil der Kreisstraßen ist in einem guten Zustand. Im Vergleich mit zwölf weiteren Kreisen landesweit liegt der Kreis Olpe auf Rang eins. © Symbol Hansestadt Attendorn

Kreis Olpe. Der Kreis Olpe ist Spitzenreiter, was den Zustand der Kreisstraßen angeht: Das ist das Ergebnis eines normierten Verfahrens, das 13 Kreise aus Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW durchgeführt haben. Bewertungszeitraum waren die Jahre 2015 und 2016.


Im direkten Vergleich mit den anderen Kreisen erreichte der Kreis Olpe Spitzenwerte und landete in der Gesamtwertung auf dem ersten Platz: 75,2 Prozent des 135 Kilometer langen Straßennetzes sind dem Verfahren zufolge in einem sehr guten bis befriedigenden Zustand. Bei 17,1 Prozent ist ein Warnwert überschritten, ab dem Planungen von geeigneten Erhaltungsmaßnahmen eingeleitet werden sollten. Lediglich 7,7 Prozent der Kreisstraßen befinden sich unterhalb des Schwellenwertes, bei dem  konkrete Maßnahmen angezeigt sind. „Und in diesem Bereich sind in erster Linie jene Streckenabschnitte aufgelistet, die sich bereits im aktuellen Bauprogramm befinden und damit in den nächsten drei bis vier Jahren erneuert werden“, teilt der Kreis mit. 

Das Ergebnis sei insbesondere „durch die bestehende Investitionsstrategie des Kreises Olpe“ erreicht worden: Danach betreibt der Kreis bei sanierungsbedürftigen Straßen grundsätzlich keine Flickschusterei: „Die Straßenabschnitte, bei denen es im Argen liegt, werden mit entsprechenden Investitionen, die zu 60 Prozent gefördert werden, runderneuert. Dadurch verbessert sich nicht nur der technische Zustand der Straßen, sondern es verringert sich der Unterhaltungsaufwand um jährlich bis zu 200.000 Euro“, erläutert die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung.
Beckehoff: „Nachhaltig gut aufgestellt"
„Das beweist“, so Landrat Beckehoff, „dass der Kreis Olpe mit seiner investiven Strategie in doppelter Hinsicht, technisch wie wirtschaftlich, richtig liegt. Der Kreis Olpe ist damit bei seinen Kreisstraßen nachhaltig sehr gut aufgestellt.“ Bei dem Bewertungsverfahren wurden verschiedene Parameter erfasst, aus denen ein Gebrauchswert, ein Substanzwert sowie aus diesen beiden Ergebnissen wiederum ein Gesamtwert berechnet wurde.
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Das Bewertungssystem: 

Die Bewertung erfolgt ähnlich den Schulnoten in einer Skala von 1,0 bis 5,0 und wird einem Ampelsystem zugeordnet. Die grün bewerteten Straßenabschnitte entsprechen einem Gesamtwert von 1,0 (sehr gut) bis 3,5 (befriedigend) und ergeben keinen weiteren Handlungsbedarf. Die gelb dargestellten Abschnitte zeigen an, dass der Warnwert von 3,5 überschritten ist.

Der Warnwert (3,5 – 4,5) beschreibt einen Zustand, dessen Erreichen Anlass zu Analysen der Ursachen für die Zustandsverschlechterung und zur Planung von geeigneten Maßnahmen gibt. Die rot gekennzeichneten Straßenabschnitte zeigen eine Überschreitung des Schwellenwertes von 4,5 an. Bei Erreichung des Schwellenwertes sollten Erhaltungsmaßnahmen eingeleitet werden.
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