MdB Heider begrüßt Beschleunigung des Netzausbaus

Strom von der Küste soll schneller ins Sauerland gebracht werden


Der Wirtschaftsausschuss des Bundestages tagte, unter dem Vorsitz des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Heider. von privat
Der Wirtschaftsausschuss des Bundestages tagte, unter dem Vorsitz des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Heider. © privat

Kreis Olpe/Berlin. Der Wirtschaftsausschuss des Bundestages hat am Dienstag, 2. April, unter dem Vorsitz des heimischen Bundestagsabgeordneten Matthias Heider (CDU) mit den Stimmen der Großen Koalition die Zustimmung zu einem Gesetz beschlossen, das den Ausbau der Energienetze beschleunigen soll.


Von insgesamt 7.700 Kilometern neu zu bauenden Energieleitungen sind aktuell erst 1.800 Kilometer genehmigt und 950 Kilometer gebaut. Durch die fehlenden Leitungen kann der in den Küstenregionen produzierte Strom aus Windenergie nicht stabil in die wirtschaftsstarken Regionen wie das Sauerland oder Baden-Württemberg und Bayern transportiert werden. Für Ausgleichsmaßnahmen, etwa Reservekraftwerke, entstehen hohe Kosten: Im vergangenen Jahr waren es 1,4 Milliarden Euro, die über den Strompreis bezahlt werden.
An Schutzniveau wird nicht gerüttelt
Mit dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NabeG) schafft der Bundestag nun Voraussetzungen für eine Beschleunigung des Ausbaus: Genehmigungsverfahren werden beschleunigt, Planungsprozesse vereinfacht und Grundstückseigentümer besser entschädigt.

„Als Union war es uns wichtig, dass „Beschleunigung“ ein auch weiterhin hohes Schutz- und Vorsorgeniveau für Anwohner und Umfeld bedeutet, etwa im Hinblick auf elektrische oder magnetische Felder. Daran wird mit uns nicht gerüttelt“, erläuterte Matthias Heider am Rande der Sitzung. Die Lehrrohr-Mitverlegung wird durch das Gesetz ebenso aufgegriffen wie die Optimierung des Netzanpassungsmanagements.

Nach dem Ausschuss trifft die finale Entscheidung der Bundestag am Donnerstag, 4. April.
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