Laschet brach in Kirchveischede Lanze für Europa

Politischer Aschermittwoch der NRW-CDU


  • Kreis Olpe, 06.03.2019
  • Von Wolfgang Schneider
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CDU-Landeschef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sprach beim politischen Aschermittwoch in Kirchveischede. von Wolfgang Schneider
CDU-Landeschef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sprach beim politischen Aschermittwoch in Kirchveischede. © Wolfgang Schneider

Kreis Olpe/Kirchveischede. In der Kirchveischeder Schützenhalle schlug am Mittwochabend, 6. März, für einige Stunden das Herz der nordrhein-westfälischen Christdemokraten. Dort beging die NRW-CDU ihren politischen Aschermittwoch. Hauptredner war der CDU-Landesvorsitzende und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.


In der voll besetzten Halle ging es zünftig zu - mit Blasmusik des Musikvereins Bilstein, Bier, Wasser und einem Fischimbiss zum Abschluss. Bevor der gereicht wurde, wurden die vielen Christdemokraten von CDU-Generalsekretär Josef Hoveljürgen, Parteichef Armin Laschet und dem CDU-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Dr. Peter Liese, politisch eingestimmt und auf Kurs gebracht.
 
Gäste aus dem ganzen Land
Unter den Gästen waren nicht nur viele CDU-Mitglieder aus dem Kreis Olpe, sondern Gruppen aus dem ganzen Land - unter anderem aus Bochum, Duisburg, Recklinghausen, Niederkassel und Schmallenberg. Dazu gesellte sich viel Parteiprominenz in Person von Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie anderen Funktionären.
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Ein Schwerpunkt der Reden war die am 26. Mai anstehende Europawahl.  „Wir müssen das Friedenswerk Europa erhalten. Das lassen wir uns von Radikalen nicht kaputtmachen“, appellierte Generalsekretär Höveljürgen.  Noch konkreter wurde MdEP Dr. Peter Liese: „Die AFD ist ein Monster. Lassen Sie uns dieses Monster bei der Europawahl bekämpfen.“
Lassen uns Europa nicht kaputtmachen
In die gleiche Kerbe schlug verbal auch Armin Laschet: „Wir lassen uns das Europa von Adenauer und Kohl nicht kaputtmachen. Wir sagen der AFD den Kampf an.“ Bei der Europawahl gehe es mehr denn je darum, ob unser Wohlstand gesichert werden könne“, meinte er.

Gleich zu Beginn seiner Rede hatte der Ministerpräsident eine Überraschung für Kirchveischede parat, wo der politische Aschermittwoch bereits zum 18. Mal stattfand. „Ich bin am 3. Juni dabei, wenn 1.000 Jahre Kirchveischede gefeiert wird“, kündigte er seinen Besuch beim Dorfjubiläum an.
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Laschet brach in Kirchveischede Lanze für Europa
Nur ein Kopfschütteln hatte Laschet für die Politik von US-Präsident Donald Trump übrig: „Der lobt Nordkoreas Machthaber Kim als Freund und großen Staatsmann und beschimpft gleichzeitig die Europäer. Der Trump hat nicht alle Tassen im Schrank!“

Armin Laschet brach in seiner Rede eine Lanze für den ländlichen Raum. Auch dort  müssten sich die Dörfer weiterentwickeln dürfen, beispielsweise durch Neubaugebiete, und die Menschen gut leben können. Dafür seien „schnelles Internet bis zur letzten Milchkanne“ und gute Verkehrsanbindungen besonders wichtig.
Energiewende mit Augenmaß
Der CDU-Landesvorsitzende sprach sich für eine Energiewende mit Augenmaß aus. Wenn man nach dem Atomausstieg jetzt auch schneller raus aus der Kohle wolle, müsse man den Menschen die Zusammenhänge erklären und dafür sorgen, dass Energie bezahlbar bleibe. Das sei auch für die vielen Industriebetriebe im Sauerland wichtig, so Laschet: „Einer Papierfabrik Grünewald in Kirchhundem hilft es nicht, wenn Papier künftig nur noch importiert wird, weil bei uns die Energiekosten zu hoch sind.“
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