Kreis Olpe und Jugendliche wollen Freizeitgestaltung weiterentwickeln

Bilanz der „Jugendforen“


Die Gewinner der Preise: Tatjana Weber, Thomas Arens, Miriam Nippel (innen von links).  Mit dabei Matthias Heer (außen links) und Volker Sommerhoff. von Kreis Olpe
Die Gewinner der Preise: Tatjana Weber, Thomas Arens, Miriam Nippel (innen von links). Mit dabei Matthias Heer (außen links) und Volker Sommerhoff. © Kreis Olpe

Kreis Olpe. Der Kreis Olpe möchte die Angebote und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder- und Jugendarbeit weiterentwickeln und gegebenenfalls verändern. Dabei sollen die tatsächlichen Wünsche und Ansprüche der jungen Menschen gehört und auch berücksichtigt werden. Aus diesem Grund wurden in allen Kommunen des Kreises Olpe in den vergangenen Monaten sogenannte „Jugendforen“ angeboten.


Junge Menschen im Alter von 14 bis 17 Jahren hatten die Möglichkeit, zum Thema Freizeitangebote Stellung zu nehmen und aktiv ihre Sichtweise zu formulieren. Die direkte Beteiligung Jugendlicher sollte die eigene (Mit-)Verantwortung verdeutlichen und die Mitgestaltung von für sie interessanten Angelegenheiten ermöglichen. „Es war nicht einfach, interessierte junge Menschen zum Mitmachen und Mitdiskutieren zu gewinnen. An der einen oder anderen Stelle hätten wir uns schon mehr Teilnehmer gewünscht“, resümierten Matthias Heer und Volker Sommerhoff. Trotzdem ziehen die Verantwortlichen des Kreises Olpe ein positives Fazit: „Es lohnt sich, die Idee politischer Mitgestaltung von jungen Menschen zu verdeutlichen und dafür zu werben.“ 

Diejenigen, die aktiv teilgenommen haben, waren von der Art der Auseinandersetzung durchaus begeistert: „Das haben wir uns ganz anders vorgestellt, viel trockener und theoretischer. Wir hätten nicht gedacht, dass wir in so lockerer Form wirklich einmal unsere persönliche Meinung äußern dürfen und diese dann auch nicht direkt in Frage gestellt wird“, so ein Feedback von Jugendlichen aus den Foren.
Beliebte Orte und fehlende Angebote
Die Jugendforen unter der Leitung von Matthias Heer, Volker Sommerhoff, Julia Richter und Frank Melcher (alle Kreis Olpe) orientierten sich einerseits an Fragestellungen zum eigenen Freizeit­verhalten, wo die Jugendlichen in ihrer Kommune überhaupt ihre Freizeit verbringen, wo sie sich häufig aufhalten und wo sie in der Freizeit zum Beispiel ihre Freunde treffen. Des Weiteren ging es um die Dinge, die in der Heimatkommune für eine sinnvolle Freizeitgestaltung fehlen, was sich junge Leute an Angeboten noch wünschen. Auch negative Kritik sollten die Jugendlichen äußern.

Abgerundet wurden die Foren durch Fragen zu den organisierten Freizeitangeboten im Kreis Olpe. Stellung beziehen konnten die Jugendlichen dabei zu den ihnen bekannten Jugendverbänden, Jugendgruppen und Vereinen und zu den hauptamtlich organisier­ten Offenen Jugendfreizeitstätten, von denen in jeder Kommune mindestens eine vorhanden ist. Hierbei ging es darum, ob die Vereine, Jugendgruppen oder Jugendfreizeiteinrichtungen bekannt sind und warum bestimmte Angebote genutzt werden, andere aber nicht. Und letztendlich ging es um die Rückmeldungen, wie ein Freizeitangebot (Jugendgruppe, Jugendfreizeiteinrichtung) aussehen müsste, damit es doch genutzt wird.
Verlosung: Drei Gewinner
Die befragten jungen Menschen hatten klare Vorstellungen mit Blick auf die eigene Freizeitgestal­tung. Sie konnten sehr deutlich die Schwachstellen in der eigenen Kommune benennen, kannten aber ebenso die Vorteile und Vorzüge „ihres“ Wohnortes.

Belohnt wurden die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihr Engagement mit drei tollen Preisen. Als glückliche Gewinner bei der Verlosung eines Tablets, eines Bluetooth-Lautsprechers sowie einer Powerbank freuten sich Thomas Arens (Wenden), Miriam Nippel (Olpe) sowie Tatjana Weber (Lennestadt) über ihre Geschenke.
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