Kreis Olpe plant gemeinsame Notfallzentrale mit den Kreisen HSK und Siegen
Rund 25 Millionen-Euro-Projekt
- Kreis Olpe, 02.10.2019
- Von Nicole Voss
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Rüblinghausen. Am zwingend notwendigen Bau einer neuen Notfallzentrale, die mit den Kreisen HSK und Siegen kooperiert, hat Kreisdirektor Theo Melcher bei einer Infoveranstaltung am Dienstag, 1. Oktober, im Sportlerheim Rüblinghausen keinen Zweifel gelassen.
In dem Notfallzentrum sollen die Kreisleitstelle des Rettungsdienstes, die Feuerwehrtechnische Einrichtung und die Verwaltungsmitarbeiter des entsprechenden Fachdienstes integriert sein. Ferner sind die Kreisschlauchpflege, die Atemschutzwerkstatt und ein Übungsgelände für die Feuerwehr vorgesehen.
Feuerwehrbrandtechnische Komponenten werden vom Kreis Olpe und somit durch die Kreisumlage von den sieben Kommunen getragen. Neu wird der Verbund mit dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Siegen-Wittgenstein.
Voraussetzung ist, dass alle drei Kreise die gleichen, modernen Standards vorhalten. Der Kreis Olpe ist nicht der erste Kreis, der eine gemeinsame Notfallzentrale mit anderen Kreisen baut.
Die ersten Voraussetzungen im komplizierten Verfahren muss die Stadt Olpe schaffen. Erste Pläne dazu sollen in den nächsten Wochen erstellt werden. Die Fertigstellung ist frühestens 2023 geplant.
„Die Herausforderungen der heutigen Zeit sind mit den vorhandenen Strukturen nicht zu bewältigen. Der Rettungsdienst schafft die Zeitvorgaben nach Wenden und Drolshagen nicht", untermalte Theo Melcher den Neubau und erklärte, dass sowohl über die Kreisstraße als auch über das Gewerbegebiet ausgerückt werden könne.
Ein Blick zurück: Ende 2017 hatte der Kreistag den Bau der zentralen Einrichtung beschlossen. Hintergrund war seinerzeit auch, dass die Leitstelle für den Brandschutz und das Rettungswesen, die seit 1996 im Kreishaus untergebracht ist, nicht mehr den modernen Standards entspreche und auch die Rettungswache in der Trift in Olpe nicht geeignet sei.