Jung und Sinzig der SPD AG60 Plus treffen Franz Müntefering
- Kreis Olpe, 05.12.2019
Gelsenkirchen/Kreis Olpe. In den Räumen der AWO in Gelsenkirchen hat kürzlich eine Versammlung der AG60Plus der SPD in der Region Westliches Westfalen stattgefunden. Hierzu war es den beiden Genossen Reinhard Jung und Walter Sinzig gelungen, den Vorsitzenden der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen) als Gastredner zu gewinnen: den ehemaligen Bundesminister Franz Müntefering.
Franz Müntefering Hatte seine Rede in Untergruppen eingeteilt, Staat - Gesellschaft - Hospiz und Geriatrie. Unter diesen Begriff fällt etwa:
- Bedingungen schaffen, dass alle in Ruhe leben können.
- Pflegepersonal besser organisieren, zurzeit sind nur acht bis neun Prozent organisiert.
- Das teilweise sehr niedrige Lohnniveau ist mit schuldig an der Rentengrundlage.
- Es müssen Lebensbedingungen geschaffen werden die in allen Ländern gleich sind.
- Zu den Lebensbedingungen gehören unter anderem persönliche Kontakte zu suchen und pflegen, den Körper und den Kopf in Bewegung zu halten. Teilnehmen an freudigen Ereignissen.
Wichtig sei auch, wenn in der Altenpflege keine Einzelverträge mehr geschlossen werden dürften, sondern auch hier eine Gehaltssicherung gegeben würde. Ein ganz wichtiger Mosaikstein im Alter sei die Mobilität. Hier sei ein wichtiger Ansatz bei der Verwaltung zu suchen und herzustellen.
Straßen und Wege müssten behindertengerecht errichtet werden, Wohnungen seien genauso zu behandeln. 2017 seien im Straßenverkehr etwa 3.500 Todesfälle verzeichnet worden, die Zahl betrage im häuslichen Bereich etwa 7.800.
Auch die sogenannten Mehrgenerationen-Häuser seien und könnten ein Meilenstein der Gesellschaft sein. Diese seien vom Staat besser zu fördern. Nach dem Vortrag stand Franz Müntefering den Genossen zur Diskussion noch einige Zeit zur Verfügung. Für das kommende Jahr werden von Jung und Sinzig weitere Veranstaltungen auf Kreis- und Regionsebene geplant. Vorgespräche sind schon eingeleitet.