Infektionen eindämmen: PCR-Pooltests künftig auch in Kindergärten

A 45: Landrat will Ministerium anschreiben


  • Kreis Olpe, 14.12.2021
  • Politik
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Symbolfoto PCR-Tube von Pixabay.com
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Kreis Olpe. Auch in den Kindergärten im Kreis Olpe soll es künftig PCR-Pooltests geben, ähnlich wie bereits in den Grundschulen. Dafür hat sich der Kreistag in seiner Sitzung am Montagabend, 13. Dezember, einstimmig ausgesprochen und einen entsprechenden Antrag der CDU befürwortet.


„Das Jugendamt des Kreises Olpe bietet den Trägern der Kindertageseinrichtungen aktiv die regelmäßige Durchführung von PCR-Pooltests an. Dabei werden den Trägern finanzielle Aufwendungen erstattet“, heißt es in dem Antrag.

Da die Zahl der Corona-Infektionen in den Kindertageseinrichtungen ständig zunehme, seien regelmäßige PCR-Pooltests wichtig, wie sie schon seit längerem in den Grundschulen stattfinden. Sie könnten ein Beitrag dazu leisten, um das Infektionsgeschehen im Kreis Olpe weiter einzudämmen, so die Union – insbesondere bei ungeimpften Kindern, die die Abstandsregeln und die Maskenpflicht nicht einhalten können.

Bisher nur Selbsttests

Bisher werden den Eltern von Kita-Kindern nur Selbsttests zur Verfügung gestellt, die sie zu Hause mit den Kindern machen sollen. „Bei diesem Verfahren bestehen Bedenken, weil Selbst-/Schnelltests nicht annähernd so verlässlich wie PCR-Tests sind“, sieht die CDU die bisherige Praxis kritisch. Man müsse auch fragen dürfen, „ob die Tests tatsächlich regelmäßig und mit der gebotenen Sorgfalt durchgeführt werden“.

In zahlreichen Städten in NRW werden die PCR-Pooltests in Kitas bereits praktiziert. Die Kosten dafür übernimmt das Land.

A 45 ist Lebensader des Kreises

Auch die derzeit die Schlagzeilen beherrschende Vollsperrung der A 45 bei Lüdenscheid war Thema im Kreistag. Landrat Theo Melcher kündigte an, er werde noch in dieser Wochen das Bundesverkehrsministerium anschreiben und auf die Dringlichkeit eines schnellen Brückenneubaus hinweisen.

Dabei müsse im Sinne der heimischen Wirtschaft möglichst pragmatisch vorgegangen und auf gewisse planungsrechtliche Auflagen verzichtet werden, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Melcher: „Denn die Sauerlandlinie ist nicht nur die Lebensader der gesamten Region, sondern vor allem auch die Lebensader des Kreises Olpe.“

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