Henning Rehbaum (CDU) informiert sich über Wirtschaft im Kreis Olpe

Topografie und Industrie 4.0


Jochen Ritter (3. von links) mit Henning Rehbaum (3. von rechts) im Gewerbegebiet Hüppcherhammer bei Olpe mit (von links) dem Olper Bürgermeister Peter Weber, dem Geschäftsführer der Gewerbepark GmbH,Winfried Quast, und dem Hauptgeschäftsführer der IHK Siegen, Klaus Gräbener. von privat
Jochen Ritter (3. von links) mit Henning Rehbaum (3. von rechts) im Gewerbegebiet Hüppcherhammer bei Olpe mit (von links) dem Olper Bürgermeister Peter Weber, dem Geschäftsführer der Gewerbepark GmbH,Winfried Quast, und dem Hauptgeschäftsführer der IHK Siegen, Klaus Gräbener. © privat

Kreis Olpe. Hoher Besuch aus Düsseldorf für Olpe, Drolshagen und Attendorn: Auf Einladung des heimischen Landtagsabgeordneten Jochen Ritter war Henning Rehbaum, wirtschaftpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, jetzt zu Besuch in Olpe. Einen ganzen Tag Zeit hatte sich der Christdemokrat genommen, um die topografischen Herausforderungen des Sauerlands für die Wirtschaft und das Thema Industrie 4.0 vor Ort kennenzulernen.


Der Tag begann mit einem Gespräch bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Siegen. Thema: die besonderen Herausforderungen für Industrie und Handel in Südwestfalen. Bedingt durch die hiesige bergige Topografie sei es in der Region besonders schwierig, Betrieben, die sich ausweiten oder hier neu ansiedeln wollen. Ausreichende Flächen zur Verfügung zu stellen, erklärte eine aus Kommunalpolitikern und IHK bestehende Delegation dem Besucher.

Um diese Problematik zu veranschaulichen, unternahm die Gruppe einen Abstecher ins Gewerbegebiet Hüppcherhammer, das Olpe gemeinsam mit Drolshagen ausgewiesen hat. „Allein schon um überhaupt ins Gebiet zu kommen, war eine Brücke über das Tal der Brachtpe nötig. Die Flächen für Fabriken müssen in Form von Terrassen angelegt werden, wobei einiges durch Böschungen verloren geht. Hier brauchen wir in Sauerland mehr Spielräume als etwa im Münsterland", sagte Ritter.
Rehbaum will Themen in Düsseldorf diskutieren lassen
Henning Rehbaum stellte in Aussicht, diese Gesichtspunkte in die Debatte im Düsseldorfer Wirtschaftsausschuss einzubringen: „Die Landesregierung ist dabei, den Landesentwicklungsplan zu verbessern. NRW soll für Investitionen attraktiver werden. Dazu müssen wir auch Standorte zu konkurrenzfähigen Konditionen anbieten können.“

Im weiteren Verlauf des Tages trafen sich Rehbaum und Ritter mit Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung, die an der Universität Siegen studiert haben und nun nach Möglichkeiten suchen, aus innovativen Ideen funktionierende Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Rehbaum lobt Unternehmer
Abschließend ging es nach Attendorn, wo sich Henning Rehbaum im Gespräch mit NRW-Unternehmer-Präsident Arndt G. Kirchhoff in der Lehrwerkstatt Attendorn (LEWA) und im Automotive Center Südwestfalen (ACS) umsah. Die Botschaft, die ihm Ritter dort vermiteln sollte: Industrie 4.0 sei hierzulande keine Vision für die ferne Zukunft, sondern werde in vielerlei Hinsicht bereits praktiziert und sei auch Gegenstand der betrieblichen wie überbetrieblichen Ausbildung.

„Die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen, und die brauchen wir dringender denn je,“ lobte Rehbaum das diesbezügliche Engagement der südwestfälischen Unternehmer.
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