Heider (CDU): „Schmerzliche Kompromisse“, aber gute Ergebnisse für Familien
Neuer Koalitionsvertrag
- Kreis Olpe, 07.02.2018
Kreis Olpe/Berlin. Das zähe Ringen hat ein Ende: Die Spitzen von CDU, CSU und SPD haben sich in Berlin auf einen neuen Koalitionsvertrag geeinigt. In einem ersten Statement spricht der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Heider von „schmerzlichen Kompromissen“ für alle Beteiligten. Positiv aus seiner Sicht: „Familien und das Sauerland sind die klaren Gewinner.“
Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt für seine Heimatregion bilde der Ausbau der Infrastruktur im ländlichen Raum. „Südwestfalen und Sauerland werden bei der Gesundheitsversorgung und beim schnellen Internet profitieren“, so Heider. Durch Zuschläge und bessere Vergütung werde es attraktiver, im ländlichen Raum als niedergelassener Arzt zu praktizieren. Außerdem soll es ein größeres Angebot an Sprechstunden geben. „Wir wollten darüber reden, wie wir die Leistungen für die Patienten verbessern können, wir wollten keine Strukturdebatten über die Krankenkassen zu führen“, so der CDU-Politiker. Die SPD hatte eine sogenannte „Bürgerversicherung“ gefordert, das Ende der Trennung zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung.
„Alle Beteiligten mussten schmerzliche Kompromisse eingehen. Die Verteilung der Ministerien wird innerhalb meiner Partei nicht leicht zu vermitteln sein. SPD-Prestigeforderungen finden sich zum Glück aber auch nicht in diesem Vertrag“, bilanziert Heider abschließend.