Gemeinsam für Europa

Europäische Kommission stellt Europäisches Solidaritätskorps vor


Peter Liese setzt sich für das neue Projekt der EU ein. von Europabüro für Südwestfalen
Peter Liese setzt sich für das neue Projekt der EU ein. © Europabüro für Südwestfalen

Kreis Olpe/Südwestfalen. Hilfe beim Wiederaufbau einer bei einem Erdbeben verwüsteten Schule oder eines Gemeinschaftszentrums, Unterstützung kürzlich eingetroffener Asylbewerber/-innen - in vielen Menschen schlummert der Wunsch, sich zu engagieren. Die EU will dieses Potenzial wecken und hat dafür das sogenannte Europäische Solidaritätskorps eingeführt. „Die Erfahrung, etwas Sinnvolles zur Gesellschaft beigetragen zu haben, prägt junge Menschen bis ins hohe Alter und wird ihnen den Wert der Europäischen Union noch klarer machen“, sagt Peter Liese, südwestfälischer CDU-Europaabgeordneter.


Das Europäische Solidaritätskorps ist für besondere Herausforderungen, wie die Lösung gesellschaftlicher Probleme, den Umweltschutz oder die Bewältigung von Naturkatastrophen gedacht. „Auch wir in Südwestfalen wissen, wie schnell in Ausnahmesituationen Not am Mann sein kann. Ich denke da beispielsweise an den schlimmen Sturm „Kyrill“ vor fast zehn Jahren. Dank des Europäischen Solidaritätskorps kann in solchen Fällen fortan auf Hilfe aus ganz Europa gebaut werden und somit profitieren beide Seiten von dem neuen Konzept“, erklärt Liese.

Zur Nothilfe bei Katastrophen werden die Freiwilligen jedoch nicht herangezogen. Diese Art von Aufgaben sollen nach wie vor von Spezialisten erledigt werden, die die notwendigen Kenntnisse besitzen und erfahren genug sind, um unter potenziell gefährlichen Bedingungen zu arbeiten.
Einsätze im In- und Ausland
Vorgesehen sind für das Solidaritätskorps Einsätze, die zwischen zwei Monaten und einem Jahr dauern, und im eigenen Land oder europäischen Ausland stattfinden. Mitmachen können Personen zwischen 18 und 30 Jahren. Mit dem Angebot soll auch die berufliche Qualifikation gefördert werden. Neben Unterstützung in Krisensituationen, werden ebenso Praktika und Ausbildungsplätze im europäischen Ausland gefördert. Weitere Informationen gibt es unter https://ec.europa.eu/info/eu-solidarity_de#relatedlinks. (LP)
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