Florian Müller fordert Maßnahmenpaket für Umweltschutz und Landwirtschaft

CDU-Bundestagskandidat im Gespräch mit Land- und Forstwirten


Florian Müller im Gespräch mit dem Arbeitskreis Muttertierhaltung. Im Bild (von links: Matthias Stuff, Florian Müller, Annette Stuff, Tobias Belke). von privat
Florian Müller im Gespräch mit dem Arbeitskreis Muttertierhaltung. Im Bild (von links: Matthias Stuff, Florian Müller, Annette Stuff, Tobias Belke). © privat

Kreis Olpe. Die heimische Land- und Forstwirtschaft steht unter Druck: Durch den Borkenkäfer mussten bereits mehrere tausend Festmeter Holz geschlagen werden. Der heimische CDU-Bundestagskandidat Florian Müller fordert ein Maßnahmenpaket, um das Gesicht des Sauerlands zu erhalten.


Aus Sicht des Bundestagskandidaten muss die Pflege der heimischen Kulturlandschaft gezielt unterstützt werden, „damit das Gesicht des Sauerlands erhalten bleibt“, so Müller. „Land- und Forstwirte bewirtschaften unsere Kulturlandlandschaft und pflegen damit das Gesicht des Sauerlands. Die Agrar- und Forstpolitik muss Umweltschutz und Einkommen der Landwirte gemeinsam in den Blick nehmen“, machte Müller deutlich.

Ihren Beitrag zum Umweltschutz zeigten die Mitglieder des Arbeitskreis Muttertierhaltung auf dem Hof von Matthias und Annette Stuff in Olpe-Hohl. Bei der Muttertierhaltung werden Tiere auf den Weiden für die regionale Fleischversorgung gezüchtet. Das spart lange Transportwege, braucht keine Rodung und sichert die heimische bäuerliche Landwirtschaft.

Weidehaltung mit Fördermitteln honorieren

Nebenbei dienen die Wiesen und Säume als Rückzugsräume für Insekten. „Die bestehenden Förderbausteine müssen so angepasst werden, damit Weidehaltung generell honoriert wird“, nahm der CDU-Politiker Müller aus dem Gespräch mit. Im übrigen verwies Müller auf das Mittelgebirgsprogramm der heimischen Landwirte, in dem viele gute Ansätze zu finden seien.

Neben den Bauern sind auch die Forstwirte durch die Auswirkungen des Klimawandels massiv unter Druck geraten. Bei einem Gespräch mit Michael Bieke und Thorsten Reuber von der forstwirtschaftlichen Vereinigung im Kreis Olpe informierte sich Müller über die Situation der Wälder im Kreis Olpe. Durch den massiven Borkenkäferbefall mussten laut Landesbetrieb Wald und Holz im Kreis Olpe bereits knapp zehn Prozent der Waldfläche gefällt werden.

Waldbauern benötigen unbürokratische und schnelle Hilfe

„Bei der nachhaltigen Wiederaufforstung brauchen die Waldbauern unsere Unterstützung“, erklärte Müller. Da der Wald als CO2-Speicher gebraucht werde, seien rasche und unbürokratische Hilfen wichtig. „Wenn der Borkenkäfer einen Baum befallen hat, zählt zur Rettung des Bestandes jeder Tag. Deshalb sollten Hilfen im Zweifel auch vorläufig bewilligt werden“, sieht der CDU-Bundestagskandidat die Lage.

„Bei der anstehenden Aufforstung müssen wir uns auch auf das Urteil der Waldbauern verlassen: Niemand kennt die regionalen Eigenarten und Bedürfnisse der Natur so gut. Leider werden diese Erfahrung und diese Expertise immer weniger honoriert. Für ein Miteinander beim Erhalt unserer Natur ist es umso wichtiger, dass wir auch auf das Wissen der Praktiker setzen und ihnen vertrauen“, so das Fazit von Florian Müller.

Artikel teilen: