Europäische Kommission schreibt erstmals Altiero-Spinelli-Preis aus

Dr. Peter Liese hofft auf Bewerbungen aus Südwestfalen


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Kreis Olpe. Die Europäische Kommission lobt in diesem Jahr erstmals einen Preis zur Würdigung von Werken aus, die das Grundwissen über die Europäische Union, ihre Werte, Geschichte, Politik und die Vorteile der europäischen Einigung für die Menschen verdeutlichen.


Die Initiative ergänzt die über das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ geförderten Jean-Monnet-Aktionen zu Lehre und Forschung im Bereich der Europäischen Union. Es werden sechs erste, sechs zweite und zehn dritte Preise verliehen, die mit jeweils 50.000 Euro, 30.000 Euro bzw. 20.000 Euro dotiert sind.

Interessenten, die eine Bewerbung abgeben wollen, müssen sich bis zum 16. August registrieren. Forscher, Wissenschaftler, Schriftsteller, Journalisten oder Künstler, Gruppen oder Einzelpersonen, können sich bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 2. Oktober.
Gründervater der EU
Der italienische Politiker Altiero Spinelli, nach dem der Preis benannt ist, zählt zu den Gründervätern der Europäischen Union. Er war maßgeblich an dem im Europäischen Parlament ausgearbeiteten Vertragsentwurf zur Gründung einer föderalen Europäischen Union beteiligt, der nach ihm „Spinelli-Entwurf“ genannt wurde. Der Entwurf hatte starken Einfluss auf die Gestaltung der EU-Verträge in den 1980er und 1990er Jahren.

„Ich freue mich, dass endlich auch die Bürger Würdigung erfahren, die sich für Europa stark machen. Wir Politiker können die europäische Einigung alleine nicht voranbringen. Wir brauchen das Engagement von Bürgern und insbesondere, wenn dies ehrenamtlich erfolgt, ist es von unschätzbarem Wert. Vielleicht wird es ja auch einige Bewerbungen aus Südwestfalen geben“, so Peter Liese, CDU-Europaabgeordneter.
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