Ehrenamtler zu Gast in Berlin

Matthias Heider (CDU)


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Berlin. Eine Gruppe von 50 ehrenamtlich Engagierten aus dem Kreis Olpe hat jetzt Berlin auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Heider besucht. Den Vertretern von DLRG Drolshagen, der Polenhilfe Olpe und der CDU aus dem Veischedetal bot sich ein abwechslungsreiches Programm.


Die Gäste aus dem Sauerland hatten die seltene Chance, das Kanzleramt inklusive Kabinettssaal zu besichtigen und lernten auch die wichtigen historischen Orte von Berlin und seinem Umland kennen. Besonders beeindruckte die Besucher das Schloss Cecilienhof, die Gedenkstätte des Potsdamer Abkommens. Hier vereinbarten die Alliierten nach Ende des Zweiten Weltkrieges die politische und geografische Neuordnung Deutschlands, seine Entmilitarisierung, die von Deutschland zu entrichtenden Reparationen und der Umgang mit deutschen Kriegsverbrechern.

Bewegend war für die Sauerländer auch der Besuch der Gedenkstätte in Hohenschönhausen. Das ehemalige Stasi-Gefängnis, in dem die Besucher größtenteils von ehemaligen Häftlingen geführt werden, zeigt wie kaum ein anderer Ort die Unfreiheit und die Repressalien des Überwachungsstaates der DDR.
Marode Infrastruktur im Sauerland
 Ein besonderes Highlight waren für die Ehrenamtler aber der Besuch des Bundestages und die Diskussion mit „ihrem“ Abgeordneten Dr. Matthias Heider. Heider berichtete von seiner Parlamentsarbeit in Berlin und erläuterte seine Aufgaben im Fraktionsvorstand der CDU/CSU-Bundestagfraktion und im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages. Hier ist der Lüdenscheider unter anderem für die Themen Automobilwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kartellrecht zuständig, das zurzeit wegen der Diskussion um die Fusion von Kaiser’s Tengelmann und EDEKA und der Sondererlaubnis des Wirtschaftsministers besonders im Fokus steht.

In der Diskussion verwiesen die Besucher auf die zum Teil marode Infrastruktur im Sauerland und wollten wissen, wie Heider die aktuelle Situation im Umgang mit der Flüchtlingskrise bewertet. Der CDU-Politiker berichtete, dass derzeit im Bundestag über den Bundesverkehrswegeplan berichtet wird. Damit plant die Bundesregierung, in welche Verkehrsnetze in den nächsten 15 Jahren in Deutschland Geld investiert werden soll. Nach der derzeitigen Planung sind für das südliche Sauerland 1 Mrd. Euro an Investitionen vorgesehen. „Damit machen wir unsere Verkehrswege und gerade die A45 fit für die nächsten 50 Jahre“, hob Heider hervor.
„Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer hätten wir das nicht geschafft"
 In der Diskussion um die Bewältigung der Flüchtlingskrise lobte Heider die große Unterstützung aus der Bevölkerung bei der Bewältigung des Flüchtlingsstromes im vergangenen Herbst und Winter. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer hätten wir das nicht geschafft.“ Wichtig sei für die Integration und ein gelungenes Zusammenleben in Deutschland, dass ein Missbrauch des Gastrechtes durch die Flüchtlinge sanktioniert werde. „Wer wiederholt straffällig wird und wer nur aus wirtschaftlichen Gründen bei uns ist und sich an unseren hohen Sozialstandards bedienen will, dem müssen wir sagen, dass er bei uns nicht willkommen ist“, hob Heider hervor. Diese Personen müssten abgeschoben werden. Nur so könne die Akzeptanz in der Bevölkerung aufrechterhalten werden. Dies sei im Interesse der gesamten Gesellschaft. (LP)
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