"Dorf ist Energie(klug)" in die KlimaExpo.NRW aufgenommen

NRW-Umweltminister zeichnet Projekt aus


Umweltminister Johannes Remmel und Wolfgang Jung, Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW, überreichten die Urkunde an Hubertus Winterberg und Lars Ole Daub von der Südwestfalen Agentur. von Südwestfalen Agentur / Christian Janusch
Umweltminister Johannes Remmel und Wolfgang Jung, Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW, überreichten die Urkunde an Hubertus Winterberg und Lars Ole Daub von der Südwestfalen Agentur. © Südwestfalen Agentur / Christian Janusch

Kreis Olpe. NRW-Umweltminister Johannes Remmel hat die südwestfälische Praxisstudie "Dorf ist Energie(klug)" in die KlimaExpo.NRW aufgenommen. Das Projekt ist 179. von insgesamt 1000 "Schritten in die Zukunft". Bei der Abschlussveranstaltung – das Projekt lief Ende Oktober offiziell aus – überreichte Remmel die Urkunde gemeinsam mit KlimaExpo-Geschäftsführer Wolfgang Jung an Projektmanager Lars Ole Daub und Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur.


Wie können sich bürgerschaftliches Engagement, ländliche Entwicklung und die Energiewende ergänzen? Diese Frage steht im Mittelpunkt von „Dorf ist Energie(klug)“. Die Praxisstudie hat sich zum Ziel gesetzt, ein „Klimaschutzmanagement für Dörfer“ in der Region Südwestfalen zu etablieren. In den vergangenen drei Jahren hat die Südwestfalen Agentur gemeinsam mit Partnern den Wissenstransfer zwischen dörflichen Akteuren organisiert, Aktivitäten gebündelt und ehrenamtliches Engagement aktiviert. Ziel ist es, ein „Klimaschutzmanagement für Dörfer“ in der Region Südwestfalen zu etablieren.
Remmel: "Südwestfalen übernimmt Vorreiterrolle"
Minister Remmel: „Ich freue mich besonders, dass Südwestfalen eine Vorreiterrolle in den Bereichen Nutzung natürlicher Ressourcen und gesteigerter Energieeffizienz einnehmen möchte. Um die vielfach vorhandenen Möglichkeiten für und in Südwestfalen weiterzuentwickeln leistet das Projekt ,Dorf ist Energie(klug), eine vorbildliche Arbeit, die durch die Aufnahme in die KlimaExpo.NRW gewürdigt wird.“ Um diesen 179. von „1000 Schritten in die Zukunft“, die die KlimaExpo.NRW bis zum Jahr 2022 aufzeigt, auch symbolisch zu würdigen, nahm Wolfgang Jung Lars Ole Daub dabei auch die Schuhabdrücke ab: „Die Praxisstudie ,Dorf ist Energie(klug)‘ zeigt dem ländlichen Raum auf, wie bürgerschaftlich getragene Projekte und ihre Gemeinden zukunftsfähig werden und gleichzeitig die wirtschaftlichen Chancen nutzen können, die damit verbunden sind“, erklärte Wolfgang Jung.
 von Südwestfalen Agentur / Christian Janusch
© Südwestfalen Agentur / Christian Janusch
Projektmanager Lars Ole DAub: „Aktives Gestalten von Klimaschutz ist eine volkswirtschaftliche Chance. Aber die Mobilitäts- und Energiewende sowie das Ehrenamt brauchen Zeit und einen professionellen Begleiter, um die eigenen Klimaschutzpotenziale anzugehen." Klima-Coaches, Kleinwasserkraftanlagen, E-Ladestationen… Die Ideen, die die Bürger im Rahmen des Projektes entwickelt haben, sind vielfältig: Sie reichen von Nahwärmeprojekten, einem Energieverein, der sein eigenes E-Dorf-Auto betreibt und Gebäude-Sanierungskampagnen über Kleinwasserkraftanlagen und Energielehrstationen bis hin zu sozialen Innovationen wie Klima-Coaches oder Kinder- und Jugendbildungsmaßnahmen. Vor allem bürgerschaftliches Engagement und dessen Unterstützung bei der Entwicklung von Projekten nimmt die Praxisstudie in den Blick. 
Waldreiches Erholungsgebiet und bedeutender Naturraum
 „Südwestfalen ist nicht nur Lebensraum für 1,43 Millionen Menschen, sondern auch eines der waldreichsten Erholungsgebiete und ein bedeutender Naturraum", ergänzte Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur. „Es war daher nur schlüssig, sich in Südwestfalen im Rahmen der Regionale auch mit Fragen von Energie und Klima zu befassen.

Im Zuge der Regionale hatten sich mehrere Dorfgemeinschaften mit innovativen „energieklufgen" Ideen in ihrem Dorf beworben. Am Ende qualifizierten sich Burbach-Lippe, Netphen-Sohlbach, Medebach-Dreislar, Soest-Ostönnen und Warstein-Hirschberg. Vier weitere überzeugten in den moderierten Ideen-werkstätten: Freudenberg-Oberfischbach, Hilchenbach-Grund, Medebach-Referinghausen und Sundern-Endorf. (LP) 
 von Südwestfalen Agentur / Christian Janusch
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