DGB-Südwestfalen bedauert Diesel-Urteil
Massiven Einschränkungen und Existenzgefährdungen
- Kreis Olpe, 02.03.2018
Kreis Olpe. Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Luftreinhaltung in Düsseldorf und Stuttgart blickt auch der südwestfälische DGB sorgenvoll in die Zukunft.
„Im Worst Case, dem schlimmsten Fall der eintreten kann, drohen erhebliche Belastungen für unsere soziale Infrastruktur und für unser Wirtschaftsleben. Tausende von Berufspendlern sowie klein- und mittelständische Unternehmen müssten mit massiven Einschränkungen bis hin zu Existenzgefährdungen rechnen. Der wirtschaftliche Schaden für Unternehmen und Beschäftigte wäre enorm. Zudem hat sich nach dem Urteil die Verunsicherung zunehmend verstärkt“, so Degenhardt weiter.
Der DGB plädiert unter anderem für die Einführung einer „Blauen Plakette“ und sieht darin eine Option pauschale Fahrverbote zu verhindern. Auch müssten Übergangsfristen und technische Kriterien geklärt werden – und das bundesweit. Mit der „Blauen Plakette“ - zurzeit in der Bundesregierung umstritten - würden abgasarme Autos gekennzeichnet, damit sie auch weiterhin in Verbotszonen einfahren könnten.
Die Einhaltung der Grenzwerte und der Schutz der Bevölkerung haben oberste Priorität, dazu bedarf es allerdings generell intelligenter Lösungen und keines noch so gut gemeinten Aktionismus.