CDU wirbt für Südwestfalen als Modellregion für 5G

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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU; 2. von rechts) informierte Matthias Heider (2. von links) über die Pläne der Bundesregierung. von Büro Heider
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU; 2. von rechts) informierte Matthias Heider (2. von links) über die Pläne der Bundesregierung. © Büro Heider

Kreis Olpe. Kommunikation von Maschinen in Echtzeit – das verspricht der neue Mobilfunkstandard 5G. Die fünf südwestfälischen CDU-Bundestagsabgeordneten machen sich für Südwestfalen als Modellregion für das Hochgeschwindigkeitsnetz geworben ein. Zwei von ihnen, Matthias Heider (Kreis Olpe und südlicher Märkischer Kreis) und Patrick Sensburg (Hochsauerlandkreis) haben sich vor diesem Hintergrund jetzt mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) getroffen.


„5G bietet die große Chance, Südwestfalen besser zu vernetzen und Infrastrukturnachteile auszugleichen“, erklärt Matthias Heider, der den Kreis Olpe und den südlichen Märkischen Kreis in Berlin vertritt. Mit 5G sollen selbstfahrende Autos, standortübergreifende Produktionsverfahren und medizinische Operationen aus der Ferne und vieles mehr möglich werden. Theoretisch sollen Übertragungsraten von 10.000 Megabit pro Sekunde möglich sein. Zum Vergleich: Derzeit, im LTE-Netz, sind in der Theorie 300 Mbit/s das Maximum.

Heider und Sensburg berichteten dem Bundesverkehrsminister von den großen Erfahrungswerten der Region im Bereich des koordinierten Breitbandausbaus, der durch die von den fünf Kreisen gegründete Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen seit Jahren fachlich begleitet wird. Auch die konkreten Planungen für Südwestfalen als 5G-Modellregion stellten die heimischen Bundestagsabgeordneten Scheuer vor.
„Ideale Region“ für einen Testlauf
„Als wirtschaftlich stärkste Region in NRW und mit einer herausfordernden Topografie ist Südwestfalen eine ideale Region, um den neuen Mobilfunkstandard zu erproben. Darüber hinaus wird das Vorhaben auch von der heimischen Wirtschaft und den Hochschulen und Fachhochschulen in der Region unterstützt und begleitet“, argumentierten die beiden südwestfälischen Christdemokraten. Sie wiese auch auf die „klaren Bedarfe in der Region“ hin. 

Andreas Scheuer erklärte, dass der Bundestag bereits eine Million Euro bereitgestellt habe, damit ein Konzept für die Modellregionen entwickelt werden kann. Darüber hinaus plane die Bundesregierung, im Winter mit den Versteigerungen der ersten 5G-Lizenzen zu beginnen. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht vor, in fünf Modellregionen in Deutschland die Anwendung von 5G zu erproben.
Junge Union als Ideengeber
Die Initiative, Südwestfalen zur 5G-Modellregion machen zu wollen, wurde ursprünglich vom Bezirksverband der Jungen Union Südwestfalen gestartet. Der christlich-demokratische Nachwuchs wandte sich schließlich an die fünf CDU-Bundestagsabgeordneten aus Südwestfalen – und überzeugende Argumente geliefert: Südwestfalen könnte als 5G-Modellregion Vorreiter im ländlichen Raum sein und jungen Menschen so eine konkurrenzfähige Zukunftsperspektive bieten.
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