Caritas setzte mit gelungener Veranstaltung Zeichen für Europa

Talk und mehr auf Biggesee-Schiff


Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Maria Königin stellten sieben Heilige  als Beispiele für gelebte europäische Werte dar. von privat
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Maria Königin stellten sieben Heilige  als Beispiele für gelebte europäische Werte dar. © privat

Kreis Olpe/Sondern. 120 Gäste erlebten auf Einladung des Caritasverbandes Olpe einen kurzweiligen Abend auf dem Biggesee. Persönlichkeiten, die mit europäischen Themen verbunden sind, diskutierten unter der Moderation von Hettwich vom Himmelsberg über Frieden, Migration und Umweltschutz. Neben der humorvollen Seite kam auch die Ernsthaftigkeit der Diskussionen nicht zu kurz.


Begleitet wurde der Abend durch Schüler des Gymnasiums Maria Königin in Altenhundem. Sie stellten sieben Heilige dar, die mit ihrem Leben als Beispiele für gelebte europäische Werte wie Miteinander, Solidarität, Toleranz und die Bewahrung der Schöpfung dienen.

Als Zeitzeuge berichtete Franz Becker eindrucksvoll von seinen persönlichen Eindrücken und Erlebnissen zur Zeit des Nationalsozialismus, des Krieges und der Zerstörung. So etwas darf nie wieder passieren, waren sich die Anwesenden einig. Da Europa uns bereits seit Jahrzehnten Frieden beschert hat, ist dies sicher einer der wichtigsten Gründe, zur Wahl zu gehen und seine Stimme für Europa abzugeben.
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Der Gründer und Geschäftsführer von „In safe hands“, Jonas Ermes, der sich vor Ort in einem griechischen Flüchtlingscamp engagiert hat, appellierte an die europäischen Werte und rief dazu auf, die Perspektive derjenigen zu betrachten, die in Not sind und Hilfe suchen.

Christiane Kasperkowiak, in Kirche und Caritas-Konferenz ehrenamtlich engagiert, erlebt Europa jeden Tag als Betreuungskraft auf dem Schulhof. Hier sind Migration und Integration alltäglich. Ansgar Kaufmann, Lehrer am Gymnasium Maria Königin in Altenhundem, betonte die Zusammenarbeit Europas in Sachen Klimaschutz: Es helfe es nichts, wenn nur in Deutschland etwas getan werde – ganz Europa müsse etwas tun.
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Fragen an das Publikum zeigten, dass nahezu jeder der Anwesenden schon von den Vorteilen Europas profitiert hat. Wie wichtig Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Völker und Kulturen, das Reisen und „über den Tellerrand hinausschauen“ sind, betonte Pfarrer Markus Leber. Offenheit und Toleranz, Neugierde und Lernbereitschaft seien maßgeblich für gelungene Integration verantwortlich. Man dürfe sich die Frage nach Europa in einigen Jahren gar nicht mehr stellen, so Lothar Epe, Vorsitzender im Caritasrat. Europa müsse selbstverständlich vereint existieren.

Die Veranstaltung und die Diskussionen der Gäste machten deutlich, wie selbstverständlich Europa, offene Grenzen und ein Leben in Frieden und Freiheit im Alltag geworden sind. Gerade deshalb sei es trotz aller Schwierigkeiten und Hindernisse wichtig, ein Zeichen für Europa zu setzen.
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