Auszeichnungen für Engagement gegen Fremdenhass in Betrieben

Wettbewerb „Gelbe Hand“


Kreis Olpe. Die Rote Karte im Fußball, die „gelbe Hand“ im Betrieb: Junge Beschäftigte, die sich im Kreis Olpe für Gleichbehandlung, gegen Rassismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz einsetzen, sind dazu aufgerufen, am bundesweiten Wettbewerb „Mach meinen Kumpel nicht an!“ teilnehmen. Dazu ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf.


„Von der Social-Media-Kampagne bis zur Flüchtlingsinitiative – Zivilcourage am Arbeitsplatz hat viele Gesichter“, sagt Isabell Mura, Geschäftsführerin der NGG Südwestfalen. Und: Ein klares Zeichen gegen Fremdenhass und Rechtsextremismus sei „nötiger denn je“. Denn Populisten versuchten zunehmend, die Beschäftigten in Deutsche und Ausländer zu spalten, so die Gewerkschafterin. Im Betrieb habe diese Hetze jedoch nichts verloren. „Seit Jahrzehnten sehen wir gerade in Branchen wie der Gastronomie und der Ernährungsindustrie, wie ein faires Miteinander aller Nationalitäten aussieht“, so Mura.

Der Wettbewerb „Gelbe Hand“ wurde vor über 30 Jahren von den Gewerkschaften ins Leben gerufen. Er unterstützt junge Beschäftigte und Schüler in ihrem Engagement gegen rechts. Es gibt Preisgelder von 1000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 300 Euro für den dritten Platz. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb haben in diesem Jahr die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig, und Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE).

Noch bis zum 16. Januar können sich Azubis und Berufsschüler mit ihrem Projekt bewerben. „Wie der Beitrag gestaltet ist, bleibt eurer Phantasie überlassen. Bewertet wird eure inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema, Originalität und Kreativität in der technischen Umsetzung, sowie Wirkung und Nachhaltigkeit“, heißt es auf der Homepage zum Wettbewerb.
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