Abitur nach 13 Jahren: Kindern eine Stimme geben
Elterninitiative äußert sich zum Weltkindertag
- Kreis Olpe, 21.09.2017
Kreis Olpe. Mit dem Motto des Weltkindertags „Kindern eine Stimme geben“ erhalten Kinder die Möglichkeit, ihrer Stimme Gehör zu verleihen. So haben sie ihre Meinung zur geplanten Umstellung zu G9 in NRW auf Sprechblasen geschrieben und auf bunte Plakate geklebt. Nach den vorläufigen Plänen des Ministeriums sollen im Jahr 2019/2020 nur Schüler in einen neunjährigen Bildungsgang am Gymnasium überführt werden, die dann in der Jahrgangsstufe 5 und 6 sind. Dazu äußert sich die Elterninitiative „Abitur nach 13 Jahre an Gymnasien“. Anbei die Pressemitteilung im Wortlaut:
Der Weltkindertag bietet einen Anlass, sich mit der „Konvention über die Rechte des Kindes“ der Vereinten Nationen auseinanderzusetzen. Diese wurde 1990 von der Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet und bildet seitdem eine Grundlage der Gesetzgebungsverfahren.
Niedersachsen hat einen Weg aufgezeigt, auf welche Weise die Einbindung der Jahrgänge fünf bis acht unproblematisch möglich ist. Dieser Weg sollte auch in NRW richtungsweisend sein, um vielen hunderttausend Schülern einen neunjährigen Bildungsgang am Gymnasium zu ermöglichen. So würden auch diese Kinder mehr Zeit für Bildung, Freizeit und Erholung haben. Erst dann würde eine angemessene Orientierung an den Kinderrechten erfolgen und eine Politik für Kinder Umsetzung finden.
- Einbindung laufender Jahrgänge zum Zeitpunkt der Umstellung: Jahrgangsstufen 5-8
- Prüfung, auf welche Weise man der jetzigen 7. Klasse G9 ermöglichen kann
- Einhaltung der KMK-Vorgaben: 265 Wochenstunden = 179 Sek. I + 86 Sek. II
- Stärkung des „Offenen Ganztags“
- Überprüfung, wie sichergestellt werden kann, dass Schüler überall in NRW ohne Umzug ein
- G9-Gymnasium besuchen können
- Beginn der zweiten Fremdsprache in Klasse 7