Vier Gewinner haben knapp die Nase vorn

„Unser Dorf hat Zukunft“: Jury lobt kreative Initiativen


Sonderpreis: Kirchhundem erhält für die Planung und Umsetzung des Dorfplatzes, der ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement realisiert wurde,  einen Sonderpreis in Höhe von 100 Euro. von Kerstin Sauer
Sonderpreis: Kirchhundem erhält für die Planung und Umsetzung des Dorfplatzes, der ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement realisiert wurde, einen Sonderpreis in Höhe von 100 Euro. © Kerstin Sauer

Benolpe, Marmecke, Rahrbach und Welschen Ennest haben die Kreisebene des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ erreicht: Die vier Orte überzeugten die Bewertungskommission der Gemeinde Kirchhundem und gewannen damit den Kommunalentscheid.


Die vier Sieger hätten sich „mit der überzeugenden Präsentierung ihrer Aktivitäten, Ideen und Initiativen für den (…) Kreiswettbewerb qualifiziert“, begründete die sechsköpfige Jury um Kirchhundems Bürgermeister ihre Entscheidung. Und die sei den Mitgliedern durchaus schwer gefallen, denn sechs weitere Orte (Albaum, Brachthausen, Heinsberg, Kirchhundem, Silberg und Wirme) sicherten sich ebenfalls die „Goldmedaille“, verpassten die Qualifikation für den Kreiswettbewerb im kommenden Jahr aber knapp. Da die Orte in der Gesamtbeurteilung sehr eng zusammengelegen hätten, nahm die Bewertungskommission keine Platzierung in numerischer Reihenfolge vor, sondern wählte eine Platzierung der Orte in drei Gruppen. Das Bewertungsteam zog einstimmig folgendes Fazit: „Das Ergebnis, bei dem fast die Hälfte der teilnehmenden Orte eine Platzierung in der Gruppe 1 („Gold“) erzielte, ist ein eindeutiger Beleg für das beeindruckende Engagement in den einzelnen Orten und die ausgeprägte Verantwortung der Bürger für die Gestaltung und zukunftsfähige Entwicklung ihrer Dörfer“.
Gruppe 2, Silber:
Flape, Kruberg, Selbecke, Würdinghausen
Gruppe 3, Bronze
Böminghausen, Erlhof, Hofolpe, Rinsecke, Schwartmecke, Stel-born, Varste
An drei Tagen präsentierten der 21 Teilnehmer der Jury ihre Stärken und Potentiale der 6-köpfigen Bewertungskommission präsentiert. Der Kommission gehörten neben Bürgermeister Reinéry außerdem Jürgen Fielenbach, Peter Heinemann, Jutta Schneider, Josef Schönemund-Henkel und Sebastian Schröder an. Die Juroren sprachen hinterher von „sehr vielen positiven Entwicklungen und vielschichtigen und zukunftsorientierten Initiativen für die Gestaltung des Dorfbildes sowie des gesellschaftlichen Lebens“. Zur Würdigung besonderer Leistungen und Initiativen hat die Bewertungskommission an die folgenden Dörfer Sonderpreise vergeben: • Brachthausen wird mit einem Sonderpreis in Höhe von 100 Euro für die Bemühungen, die in Brachthausen untergebrachten Flüchtlinge zu unterstützen und zu integrieren, gewürdigt. • Kirchhundem erhält für die Planung und Umsetzung des Dorfplatzes, der ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement realisiert wurde, einen Sonderpreis in Höhe von 100 Euro. • in Wirme wird die von der Dorfgemeinschaft erbrachte Eigenleistung im Rahmen des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses mit einem Sonderpreis in Höhe von 100 Euro bedacht. • Würdinghausen wird für die Planung und Umsetzung des Mehrgenerationen-Sportparks mit einem Sonderpreis in Höhe von 100 Euro ausgezeichnet. • Silberg erhält für die Weiterentwicklung des Kulturgutes Schrabben Hof zum Multifunktionshaus einen Sonderpreis in Höhe von 100 Euro. • Kruberg und Schwartmecke werden mit einem Sonderpreis von je 50 für die „beispielhaften naturnahen Gärten“ prämiert (ökologischer Nutzgarten in Kruberg und naturnaher Ziergarten des Finkenhofs in Schwartmecke). (LP)
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