Versammlung beim CDU-Gemeindeverband Kirchhundem

Kritik am Bürgermeister


Der gewählte Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes Kirchhundem mit dem Referenten Thomas Rosteck, dem Fraktionsvorsitzenden Michael Färber, dem Kreisvorsitzenden Jochen Ritter MdL und dem Kreisehrenvorsitzenden Hartmut Schauerte. von privat
Der gewählte Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes Kirchhundem mit dem Referenten Thomas Rosteck, dem Fraktionsvorsitzenden Michael Färber, dem Kreisvorsitzenden Jochen Ritter MdL und dem Kreisehrenvorsitzenden Hartmut Schauerte. © privat

Kirchhundem. Der CDU-Gemeindeverband Kirchhundem hat einen neuen Vorstand gewählt.


Bernhard Schwermer (Heinsberg) bleibt für zwei weitere Jahre Vorsitzender. Seine Stellvertreter sind Barbara Schäfer (Silberg) umd  Stefan Färber (Rahrbach). Jürgen Wittstock-Fretter aus dem Ortsverband Oberhundem wurde als Schriftführer wiedergewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Christin Schwermer (Mitgliederbeauftragte) sowie Enrico Barisano, Kerstin Guntermann und Albrecht Sandholz.
Unverständnis
Fraktionsvorsitzender Michael Färber berichtete aus der Ratsarbeit. Großes Unverständnis äußerte nicht nur er über das Verhalten des Bürgermeisters in Bezug auf die Umsetzung eines Ratsbeschlusses aus dem Jahr 2015. Bürgermeister Reinéry stelle nach drei Jahren plötzlich fest, dass der Beschluss über die Mitfinanzierung des Gymnasiums Maria Königin angeblich rechtwidrig sei.

Färber: „Das Verhalten des Bürgermeisters, die Zahlungen zu kürzen, ohne den Rat zu informieren und gegebenenfalls einen neuen Beschluss herbeizuführen, ist nicht in Ordnung. Damit gefährdet der Bürgermeister auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Lennestadt im Schulbereich, indem er die Gemeinde Kirchhundem als unzuverlässigen Partner hinstellt. Das ist keine gute Voraussetzung für die dringend notwendige weitere interkommunale Zusammenarbeit mit Lennestadt.“
Zwischen Fake News und moralischer Instanz
Im Anschluss an den formalen Teil der Versammlung referierte WDR-Redakteur Thomas Rosteck zum Thema „Zwischen Fake News und moralischer Instanz: Journalismus im Spannungsfeld zwischen Politik und Öffentlichkeit.“ Der interessante Vortrag animierte die Anwesenden zu einer ausgiebigen Diskussion mit dem Referenten. Abschließend stellte Rosteck fest: „Der Polarisierungsprozess zwischen extremen Positionen in der Gesellschaft ist in vollem Gange und wird noch schlimmer. Er ist noch lange nicht am Ende. Wir „in der Mitte“ müssen alle gemeinsam aufpassen, dass die Gesellschaft nicht auseinanderbricht.“
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