Tatjana Vente ist neue Ortsvorsteherin von Kirchhundem

LP-Interview


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Während der Ratssitzung am Donnerstag, 11. Juli, wurde Tatjana Vente von Bürgermeister Andreas Reinéry vereidigt. von privat
Während der Ratssitzung am Donnerstag, 11. Juli, wurde Tatjana Vente von Bürgermeister Andreas Reinéry vereidigt. © privat

Kirchhundem. Seit Donnerstagabend, 11. Juli, ist es offiziell: Kirchhundem hat eine neue Ortsvorsteherin. Die 44-jährige Tatjana Vente wird ab jetzt die Geschicke des Ortes leiten und übernimmt damit ein Amt, das seit Jahren unbesetzt war, denn nach Vorgänger Rudolf Hansknecht fand sich kein Nachfolger. Bis jetzt. LokalPlus hat mit der jungen Ortsvorsteherin gesprochen.


Wie kommt eine junge Frau mit 44 Jahren dazu, Ortsvorsteherin zu werden?

Ich bin schon seit vielen Jahren ehrenamtlich in unterschiedlichen Vereinen und Institutionen in Kirchhundem tätig. Im Rahmen meiner Vorstandstätigkeit im Förderverein Kindergarten haben wir den Spielplatz des Kindergartens komplett neu gestaltet. Viele ehrenamtliche Helfer konnten wir hier für diesen Umbau begeistern. Zudem war ich Mitglied, später auch Geschäftsführerin der Steuerungsgruppe des pastoralen Prozesses, um für den neuen pastoralen Raum Kirchhundem eine Pastoralvereinbarung zu schreiben.
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Im Jahr 2016 bin ich Vorstandsmitglied im Bürgerverein Kirchhundem geworden, der zur allgemeinen Verschönerung des Ortes Kirchhundem beitragen, aber auch Menschen und Vereine zum gemeinsamen Handeln anregen möchte. Zudem bin ich im Vorstand des Fördervereins Grundschule Kirchhundem seit rund zwei Jahren aktiv, mit dem wir in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein des Kindergartens und der Sekundarschule Kirchhundem, der Jugendfeuerwehr Kirchhundem, dem Bürgerverein Kirchhundem und vielen weiteren ehrenamtlichen Helfern ein wunderschönes Waldklassenzimmer für unseren Ort gemeinsam auf dem Kreuzberg gebaut haben.

Ich bin gut vernetzt mit Jung und Alt in Kirchhundem, Flape und Herrntrop und mir liegen die Orte sehr am Herzen. Es ist mein Zuhause, hier kann man viel bewegen, weil es viele engagierte Menschen und Vereine gibt.

Mit welchen Ambitionen gehen Sie an die neue Aufgabe?

Wenn ich etwas mache, dann mit großem Engagement und Herzblut. Und so werde ich auch diese neue Aufgabe angehen. Es gibt viele Ideen und Anregungen. Jetzt gilt es, sich diese zusammen anzuschauen, zu bewerten und anzugehen. Offene und transparente Kommunikation ist hier wichtig. Ich freue mich, Ansprechpartner für die Bürger von Kirchhundem, Flape und Herrntrop zu sein und gemeinsam den Ort/die Orte voran zu bringen.

Was soll als erstes angepackt werden?

Das erste Thema, was angegangen werden muss, ist das Thema Unterhaltung und Pflege des Kommunalfriedhofs in Kirchhundem. Dies war ebenfalls Thema der Bürgerversammlung und es wurden hier ja bereits verschiedene Ideen andiskutiert. Wie beschlossen, werden wir uns nun mit der Gemeinde in einem kleineren Gremium zusammensetzen und kurzfristig Lösungen erarbeiten, die dann entsprechend den Bürgern vorgestellt werden. Aber auch die weitere Ortsverschönerung und Patenschaften für die Pflege von Plätzen und Orten sind ein Thema.

Welche langfristigen Ziele haben Sie?

Ich habe viele Ideen und mich fasziniert die Chance, die Orte Kirchhundem, Flape und Herrntrop weiter und mit zu entwickeln. Kirchhundem ist ein sehr aktiver Ort, in dem es viele unterschiedliche Vereine und Interessensgruppen gibt, die Großartiges leisten. Mein Ziel ist es, diese Vereine und die Bürger noch mehr zusammen zu bringen, um gemeinsam in Kirchhundem bewährtes Bestehendes und Traditionen zu erhalten, das Dorfleben weiter zu entwickeln und voran zu bringen und neue Dinge zu realisieren. Ambitioniert - aber geht nicht, gibt’s nicht!
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