SPD Kirchhundem setzt auf Andreas Reinéry als Bürgermeisterkandidat

Sitzung des Gemeindeverbandes


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 von Sigrid Mynar
© Sigrid Mynar

Kirchhundem. Der amtierende Bürgermeister Andreas Reinèry soll mit Unterstützung der SPD erneut kandidieren. Dafür hat der SPD-Gemeindeverband Kirchhundem einstimmig in seiner Sitzung am Freitagabend, 5. Juni, gestimmt.


Der parteilose Verwaltungschef machte in seiner Rede an die Genossen deutlich, dass er sich die Entscheidung, seinen Hut erneut in den Ring zu werfen, nicht leicht gemacht habe.

„Es gab gute Gründe dagegen“ sagte er und erinnerte daran, dass er in der Vergangenheit schon Anwürfe aus dem eigenen Rat aushalten musste, die ihn als Täuscher, Lügner und Trickser titulierten. Als sich die Vorwürfe nicht aufrechterhalten ließen, habe sich niemand dafür verantwortlich gefühlt oder sich gar entschuldigt.
„Ehrlicher und guter Job“
„Ich habe mich vor der Wahl 2014 mit meinen Ideen, Vorschlägen, mit meinen Versprechen und vor allem mit meiner Persönlichkeit bei euch vorgestellt“, erinnerte er die Genossen. „Heute bin ich sicher in meiner Analyse, dass ich alle Versprechen halten konnte, dass ich einen ehrlichen und guten Job gemacht habe und die Ergebnisse das in mich gesetzte Vertrauen rechtfertigen“.
 von Sigrid Mynar
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Zu seinen Erfolgen zählt Reinéry den ausgeglichenen Haushalt, den er schon im ersten Jahr seiner Amtszeit vorweisen konnte. Gewerbeflächen- und Wohnbaukonzepte sowie die Netzwerke REGIONALE, INSEK und IKEK verbucht er ebenfalls auf sein Erfolgskonto und führte aus, welchen Nutzen die Gemeinde davon habe.

Aber auch die Breitbandinitiative, Umstrukturierungsmaßnahmen innerhalb der Verwaltung und die gut bewältigte Flüchtlingskrise zählt der Bürgermeister zu den nennenswerten Meilensteinen.

Reinéry: „Es ist verrückt, dass die Gemeindeverwaltung, außerhalb von Kirchhundem, allenthalben für Themen, die wir angepackt haben, gelobt wird.“ Im eigenen Umfeld ist davon leider wenig zu hören oder zu lesen.
Kräfte bündeln für die Zukunft
„Die Voraussetzungen sind da, dass Kirchhundem ein lebens- und liebenswertes Zuhause mit guter Infrastruktur und lebendigen Gemeinschaften auch noch für unsere Kindeskinder sein wird, wenn wir unsere Kräfte bündeln.“ Sie bauten darauf auf, dass das „K“ in Kirchhundem für Kommunikation statt für Kleinkrieg in der Kommunalpolitik steht.
Der Titel Schützenkönig fehlt noch
Dieses Verständnis nach innen zu stärken und nach außen zu transportieren, „auf diesem Weg sind wir, und dafür trete ich sehr gerne wieder an. Ich habe einiges bewegt und fertiggestellt, aber noch nicht alles, was ich mir vorgenommen habe. Und zum Schützenkönig habe ich es auch noch nicht gebracht“, fügte er schmunzelnd hinzu.

Reinéry abschließend: „Mein Slogan ist ein Triple A, also a-a-a: anders als andere“. Die Losung trifft den Punkt für Kirchhundem und auch für seinen Bürgermeister.
Wahlen und Ehrungen:
Direktkandidaten, die (im nicht-öffentlichen Teil) gewählt wurden:
Martin Schädler (Heinsberg), Gesche Gierse (Albaum), Peter Nelles (Würdinghausen), Manuel Behle (Kirchhundem 1), Frank Schledorn (Kirchhundem 2), Friedhelm Steckbeck (Hofolpe), Jenny Behle (Benolpe 1 + Welschen-Ennest 1), Heidi Förster Hirschkorn (Welschen-Ennest 2), Friedhelm Uelhoff (Rahrbach), Herbert Märker (Brachthausen, Wirme, Flape), Andreas Schädler (Silberg, Varste, Benolpe 2), Christoph Troester (Oberhundem, Rhein-Weser Turm, Rüspe), Ludger Hachmann (Selbecke, Marmecke, Rinseke)

Ehrungen:
Peter Nelles (30), Frank von Schledorn (30), Ralph von Schledorn (40), Hans G. Cordes (50).
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