SPD-Fraktion äußert sich zur Gemeinderatssitzung in Kirchhundem
Partei bemängelt Personalsituation in der Verwaltung
- Kirchhundem, 06.10.2017
Kirchhundem. In einer Pressemitteilung äußert sich die SPD-Fraktion zur Sitzung des Gemeinderates Kirchhundem am Donnerstag, 5. Oktober. Anbei der Wortlaut:
Unserem Antrag konnten sich die CDU-Mehrheitsfraktion und die UK unbegreiflicher Weise nicht anschließen. Deren Antrag, ein weiteres Mal zu befristen, wurde gegen die Stimmen der SPD- Fraktion beschlossen.
Hintergrund:
Diese bereits einmal befristete Stelle ist mit einer 30-jährigen Beschäftigten besetzt, die ihre Aufgaben gut und engagiert bearbeitet. Wir beantragten, diese Stelle in eine unbefristete umzuwandeln, um dieser jungen Frau eine sichere Perspektive ihrer Arbeitsstelle in der Gemeinde Kirchhundem zu bieten. Es ist für uns unmöglich und beschämend, in öffentlichen Verwaltungen das Prinzip befristeter Arbeitsverträge zu unterstützen, wo wir diese unwürdige Handlungsweise auch in der Wirtschaft verurteilen. Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, jungen Menschen hier eine berufliche Zukunft zu bieten und Perspektive zu sichern.
Fachbereichsleiter Konrad Schlechtinger bemängelte ausdrücklich die zu knapp bemessene Personalsituation. „Mit dieser Personaldecke sind die gestiegenen Anforderungen zum Beispiel im Bereich Asyl nicht zu stemmen“.
Im öffentlichen Bericht der Gemeindeprüfungsanstalt wurde der sehr hohe Altersdurchschnitt in den Verwaltungen als Risiko beschrieben und dringend appelliert, schnellstens dem kommenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Fachbereichsleiter Jarosz stellte in der Sitzung, aber auch schon in Beratungen zuvor klar, dass die Einrichtung dieser Stelle in diesem Bereich zwingend notwendig sei, um im Bereich Bauverwaltung, Stadtentwicklung den Aufgaben und Pflichten nachzukommen.
Dieses Abstimmungsverhalten der CDU-Fraktion ist ein weiteres Beispiel für die dauernde Blockadepolitik gegenüber der Gemeindeverwaltung in Kirchhundem.“