Schützenverein Würdinghausen erhält Heimat-Preis für Social-Media-Projekt

Kleine Preisverleihung


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Björn Jarosz (li.) und Andreas Reinéry überreichten den ersten Preis an Michael Richard, Vorsitzender des Schützenvereins Würdinghausen.  von Gemeinde Kirchhundem
Björn Jarosz (li.) und Andreas Reinéry überreichten den ersten Preis an Michael Richard, Vorsitzender des Schützenvereins Würdinghausen.  © Gemeinde Kirchhundem

Kirchhundem. Freude bei drei Vereinen aus der Gemeinde Kirchhundem: Sie haben den Heimat-Preis 2020 gewonnen und am Mittwoch, 28. Oktober, in kleiner Runde überreicht bekommen. Erstplatzierter ist der Schützenverein Würdinghausen mit dem Projekt „Soldaten-Schicksale aus Würdinghausen auf Facebook und Instagram“.


Die Gemeinde Kirchhundem konnte zum zweiten Mal den vom Land NRW mit Mitteln aus der Heimatförderung unterstützten Heimatpreis mit einem Gesamtwert von 5.000 Euro ausloben. Die Resonanz auf den Wettbewerb war – wie bereits im vergangenem Jahr – beachtlich: Insgesamt wurden 19 Wettbewerbsbeiträge eingereicht. 

An Soldaten-Schicksale erinnern

So auch das Projekt des Schützenvereins Würdinghausen, das die Jury mit dem ersten Preis, der mit 2.500 Euro dotiert ist. Zum 75. Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges wollte der Schützenverein in besonderer Weise an die Schicksale von Würdinghauser Soldaten erinnern und aufzeigen, wie katastrophal sich der 2. Weltkrieg auch in Würdinghausen ausgewirkt hat.


Aus der Überzeugung, dass es gerade in der heutigen Zeit wichtig ist, auch der jüngeren Generation zu zeigen, wohin Populismus und Hetze führen können, hat der Schützenverein sich bewusst entschieden, die Sozialen Medien, in diesem Fall Facebook und Instagram, zu nutzen, um die Geschichten von Würdinghausern im Krieg zu erzählen.

Margret Hennecke, Vorsitzende des Bürgerbus Vereins, erhielt im Rathaus den zweiten Preis.  von Gemeinde Kirchhundem
Margret Hennecke, Vorsitzende des Bürgerbus Vereins, erhielt im Rathaus den zweiten Preis.  © Gemeinde Kirchhundem

Der zweite Platz geht an den Bürgerbusverein Kirchhundem mit seinem Projekt „Barrierefreier Bürgerbus mit Herzblut“. Der Verein erhielt 1.500 Euro. „Wo und wie anders kann man den Begriff „Heimat“, der auch Gefühl ist, hervorheben und den Menschen bewusst machen? Indem man sie anspricht und ihnen eine erweiterte Kommunikation ausßerhalb der eigenen vier Wände ermöglicht und damit eine verbesserte Lebensqualität schenkt. Genau das ist auch weiterhin unser oberstes Ziel“, so Margret Hennecke, 1. Vorsitzende BürgerBus Kirchhundem.

Die Gemeinde Kirchhundem hat am Mittwochabend den Heimatpreis vergeben. von Gemeinde Kirchhundem
Die Gemeinde Kirchhundem hat am Mittwochabend den Heimatpreis vergeben. © Gemeinde Kirchhundem

Der dritte Preis (1.000 Euro) ging an den Verein Albaumer Dorfladen. Der Verein stellt durch den Betrieb des Dorfladens nicht nur die Nahversorgung in Albaum sicher, sondern stellt auch einen Kommunikationspunkt im Ort dar. Gemäß dem Motto des Dorfladens „regional-reichhaltig-richtungsweisend“ bietet der Verein mit dem Laden eine umfassende Nahversorgung. 

„Baustein des guten sozialen Zusammenlebens“

„Der ehrenamtliche Einsatz für die Gemeinschaft ist ein wesentlicher Garant des breit gefächerten sportlichen und kulturellen Angebotes, ein Baustein des guten sozialen Zusammenlebens und die Basis für die Pflege unserer Dörfer und der Traditionen“, so ist der scheidende Bürgermeister Andreas Reinéry überzeugt, „Mit dem Heimat-Preis können wir das vielfältige Engagement in unserer Gemeinde, das zur Stärkung unserer Heimat beiträgt, sichtbar machen, würdigen und Anreize für weitere Initiativen schaffen“. 

Feierstunde kurzfristig abgesagt

Die Gemeinde Kirchhundem hatte alle Bewerber in die Aula der Sekundarschule zu einer Preis-Verleihung eingeladen. Die Veranstaltung musste allerdings kurzfristig aufgrund der hohen Corona-Neuinfektionen abgesagt werden. 

Info

Die 19 Bewerbungen erfüllten die Teilnahmekriterien. Somit gingen alle Beiträge als qualifizierte Projekte in die Bewertung ein und stellten die Jury vor eine verantwortungsvolle und schwierige Herausforderung.


Alle 19 Projekte werden in Kürze in einer Serie bei LokalPlus ausführlich vorgestellt. 

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