Kirchhundemer Rat segnet IKEK ab

Warten auf Genehmigung aus Arnsberg


  • Kirchhundem, 14.07.2017
  • Von Christine Schmidt
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Kirchhundem. Der Gemeinderat hat das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK) am Donnerstagabend, 13. Juli, einstimmig beschlossen. Der Entwurf zur Zukunftsplanung wird nun bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht.


Nun hofft die Gemeinde darauf, bis Jahresende aus grünes Licht für das IKEK zu bekommen, sagt Kirchhundems Beigeordneter Tobias Middelhoff auf LokalPlus-Anfrage. Sobald die Genehmigung vorliegt, können einzelne Projekte eingereicht bzw. ausformuliert werden. „Dies ist während der gesamten Förderperiode jederzeit möglich. Entscheidend ist, dass Projekte im Sinne des IKEK förderfähig sind und letztlich der Rat seine Zustimmung erteilt. Dabei sind die haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen ein wichtiger Faktor“, erklärt Middelhoff.

Eine Priorsierung der Vorhaben gebe es mit dem Beschluss noch nicht. Die im IKEK genannten Projekte verstehen sich aktuell als Ideen, die im Sinne des IKEK noch entsprechend der Formalien vom Antragsteller ausformuliert und auf Förderfähigkeit seitens der Bezirksregierung geprüft und durch den Rat beschlossen werden müssen", Middelhoff weiter.
Reinéry: Gute „Bodenplatte“
Bürgermeister Andreas Reinéry erklärte in der Ratssitzung, mit dem beschlossenen Konzept eine gute „Bodenplatte“ geschaffen worden sei für die Weiterentwicklung der Gemeinde. 

Nach dem Leitgedanken „IKEK ist der Brückenschlag zwischen Zukunftsplanung und konkreten lokalen Projekten“ waren in den vergangenen Monaten einzelne Ideen zur Weiterentwicklung der Orte ausgearbeitet worden. 147 mögliche Vorhaben sind das Resultat. Auf Empfehlung des IfR wurden fünf Startprojekte vorgestellt, die laut Jens Steinhoff, Leiter für das IKEK, eine hohe Beispielfunktion hätten.

Auf Gemeindeebene:
  • Vorhandene Gebäude sollen für altersgerechte Wohnangebote genutzt werden. Das Projekt wird durch die Gemeinde initiiert.
  • Mit der jungen Dorfbevölkerung soll es eine Wettbewerbsaktion („Wir schaffen was im Dorf“) geben. Dieses Projekt soll eine Zusammenarbeit mit der Hundem-Lenne und weiteren Partnern sein.
  • Betriebe sollen zusätzliche Ladestellen für E-Bikes und E-Autos bereitstellen. Die Koordinierungsmaßnahmen erfolgen durch die Gemeinde.
  • Zwischen den Ortsteilen sollen die Radwege mit regionalem Netzanschluss ausgebaut werden. Die Gemeinde erstellt im ersten Schritt einen Prioritätenplan für den Ausbau fehlender Wegeverbindungen. Zweite Stufe des Vorhabens: die Umsetzung „prioritärer Maßnahmen“ (auf vorhandenen Wegen). Die Vorplanung der Gemeindeverwaltung dient dabei als Grundlage. 
Ortsteilebene: 
  • Die Ortskerne Kirchhundem und Welschen Ennest sollen aufgewertet werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Umfeld der jeweiligen Kirchen und den ortszentralen Plätzen.
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