Grundstücks-Streit im Rat der Gemeinde Kirchhundem
Kritik am „Alleingang“ des Bürgermeisters
- Kirchhundem, 15.02.2019
- Von Kerstin Sauer
Kirchhundem. „Valentinstag im Rat der Gemeinde Kirchhundem“, wurde am Donnerstag, 14. Februar, hinter vorgehaltener Hand gescherzt. Gemeint waren die fast durchweg einstimmig angenommenen Anträge von CDU, einer der SPD in Bezug auf den Kirchhundemer Haushalt. Anders sah es jedoch beim Thema „Grundstücks-Übertragung“ in Heinsberg aus – da wurde gewohnt kontrovers diskutiert.
Der gleichen Meinung war die CDU-Fraktion. „Da wurde etwas von Wert verschenkt, wofür andere hätten bezahlen müssen“, kritisierte Alfred Bierhoff. Und weiter: „Ich lasse mir das nicht bieten, dass sowas wieder an den Ausschüssen vorbei geht.“ Die Kritik konnte er übrigens nicht selbst an den Bürgermeister richten: Andreas Reinéry fehlte krankheitsbedingt, den Vorsitz übernahm sein ehrenamtlicher Stellvertreter Albrecht Sandholz (CDU).
Kräftiger Gegenwind kam daraufhin aus den Reihen der UK. „Sollen wir bei dieser Summe einfach wegsehen? Das Geld gehört der Gemeinde Kirchhundem und den Bürgern“, so Gerhard Stamm. Und Fraktionskollege Dr. Joachim Roloff betonte: „Es gibt eine Zuständigkeitsordnung. Wir sehen hier Aufklärungsbedarf, hier wurde rechtlich nicht einwandfrei gehandelt.“
Bericht zum Kirchundemer Haushalt folgt.