CDU-Fraktion Kirchhundem: Ausweisung von Wohnbaugebieten forcieren

Große Nachfrage nach Bauflächen


Kirchhundem. Die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Kirchhundem setzt sich dafür ein, dass neue Wohnbauflächen bereitgestellt werden. Dazu äußert sich Fraktionsvorsitzender Michael Färber in einer Pressemitteilung.


„Die Gemeinde Kirchhundem benötigt dringend verfügbare Wohnbauflächen. Insbesondere in den Siedlungsschwerpunkten der Gemeinde, in den Orten Kirchhundem und Welschen Ennest, besteht weiterhin eine hohe Nachfrage nach Wohnbauflächen“, so Färber.
Entwicklungskonzept muss her
Bereits in einer Vorlage  für die Sitzung des Bauausschusses im Januar habe die Verwaltung dargestellt, dass auch Vertreter des Landes NRW bestätigt hätten, ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept für Kirchhundem und Welschen Ennest auf Grund ihrer Einwohnerzahl und Funktion in der gesamten Gemeinde zu entwickeln.

In der Vorlage sei weiter ausgeführt worden, dass „für Welschen Ennest eine Wohnraumnachfrage konstatiert wird, die sich durchaus nach Fertigstellung der neuen Produktions- und Arbeitsstätte des Unternehmens Mennekes verstärken könnte“. Auch im vorliegenden integrierten kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) seien für diese beiden Orte städtebauliche Entwicklungsbedarfe und –potentiale ausgewiesen.
Bauland an Schienen-Haltestellen
Färber: „Die Landesregierung legt besonderes Augenmerk auf die gezielte Entwicklung von bezahlbarem Bauland im Einzugsbereich von Haltestellen am Schienennetz der Bahn. Dies soll sowohl die angespannten Wohnungsmärkte die Verkehrsträger Straße entlasten. Kirchhundem und Welschen Ennest verfügen jeweils über einen Haltepunkt des schienengebundenen Personennahverkehrs.“

Mit der Landesinitiative „Bauland an der Schiene“ biete das Land interessierten Kommunen an, sogenannte Baulandgespräche zu führen, um dann im zweiten Schritt integrierende Rahmenplanungen für geeignete Standorte zu entwickeln. Für den Regierungsbezirk Arnsberg biete das Land den Kommunen über den Onlinekalender (www.beg.nrw.de) noch Gesprächstermine bis Dezember 2019 an.
Förderung im Detail
Im Fokus, so Färber, stünden alle Flächen, bei denen die Gemeinde Chancen für eine weitere Siedlungsentwicklung sieht, sowie Flächen, die im Blickfeld der Regionalplanungsbehörden sind. Das Land NRW fördere städtebauliche Rahmenplanungen zur Konkretisierung der Perspektiven für Siedlungsentwicklungen an Haltepunkten des SPNV wie folgt:
  • Die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG) NRW übernimmt 50 Prozent der anfallenden Planungskosten und die Ausschreibung, Vergabe sowie Prüfung der Planungsleistungen.
  • Die Vergabe der Planung erfolgt im Namen und im Auftrag der Kommune.
  • Die Gemeinde erhält nach Abschluss der Planung eine Rechnung von dem jeweiligen Planungsbüro über den 50prozentigen Anteil.
Färber: „Daneben hat das Land NRW das Programm zur kooperativen Baulandentwicklung initiiert, das Kommunen bei der Mobilisierung und Entwicklung von Wohnungsbaugrundstücken unterstützt.“ Im Rahmen dessen biete das Land den Kommunen, die Bedarf an neuen Wohnbauflächen hätten, Unterstützung an. Michael Färber: „Wir sollten als Gemeinde auf diesen Zug aufspringen und die Landesprogramme in unsere Planungen einbeziehen, um zeitnah Wohnbaugrundstücke, die auch zum Verkauf angeboten werden, verfügbar zu haben“.

Für die nächste Sitzung des Bauausschusses im Juni hat die CDU-Fraktion den Bürgermeister um einen entsprechenden Sachstandsbericht gebeten.
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