Bürgermeister Reinéry spricht sich für Verzicht auf Beigeordneten-Stelle aus
Bürgerbegehren in Kirchhundem
- Kirchhundem, 07.08.2018
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Kirchhundem. Eigentlich weilt er im Urlaub. Weil das Bürgerbegehren, das die Abschaffung der Beigeordneten-Stelle in der Gemeinde Kirchhundem zum Ziel hat, aber zu reichlich Anfragen führe, hat Bürgermeister Andreas Reinéry am Dienstag, 7. August, kurzerhand eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin räumt er mit Gerüchten um seine Person auf, spricht sich für die Verschlankung der Verwaltungsspitze aus und lobt die Initiatoren des Bürgerbegehrens.
Aufräumen möchte ich mit dem Gerücht, der Bürgermeister sei Treiber der Initiative. Man sollte mich inzwischen kennen und wissen, dass ich Manns genug bin, meine Ziele und Pläne „an den Mann zu bringen“, da brauche ich niemanden „vorschicken“.
Wenn ein Beigeordneter viele Jahre vor Vertragsende geht, muss das Anlass sein, die Gegebenheiten strukturell zu hinterfragen, neu zu bewerten.
Zuständigkeiten habe ich neu geordnet, Verantwortlichkeiten breiter delegiert, was innerhalb der Verwaltung als sehr produktiv und motivierend bewertet wurde und gute Ergebnisse hervorbrachte. Ich bin überzeugt, dass die Verschlankung der Verwaltungsspitze einhergehend mit einer flexibleren und zeitgemäßen, zielgenaueren und abgewogenen Personalorganisation die Verwaltung effektiver aufstellt, Motivation und Verantwortungsübernahme der Mitarbeiter stärkt, dabei die Einsparung von Personalkosten ermöglicht.
Wir schauen auf eine hervorragende Entwicklung, haben in den vergangenen vier Jahren nicht nur wiederholt den Haushaltsausgleich geschafft, sondern Verwaltungsstruktur und –handeln neu aufgestellt, eine neue Kultur, eine Haltung, auch einen neuen „Team Spirit“ entwickelt. Dieser Prozess der Restrukturierung ist noch nicht abgeschlossen, gerade aktuell haben wir (nach Pensionierungen) vier neue top qualifizierte Kräfte gewinnen können.
Das Haus hat gute, engagierte Talente, die wir fordern aber auch fördern sollten, die Grundsteine für eine zukunftsfähige Verwaltung sind gelegt. Der Bürgermeister sieht sich mit den Kolleginnen und Kollegen in der Lage, diese Konzeption erfolgreich fortzuführen.“