Björn Jarosz (CDU Kirchhundem): Mit Offenheit und Transparenz an die Spitze
LP-Serie: Fragen an die Kandidaten
- Kirchhundem, 25.08.2020
Kirchhundem. Im Rahmen der LokalPlus-Wahlberichterstattung stellen wir im Vorfeld der Kommunalwahl alle Kandidaten um das Bürgermeisteramt vor. Alle Bewerber haben einen Fragebogen mit identischen Fragen beantwortet – so wie Björn Jarosz, der in Kirchhundem von der CDU ins Rennen um das Bürgermeisteramt geschickt wird.
Wenn man Wahlkampf mit einem Puzzle vergleicht, dann mag es sich früher um ein 100-Teile-Puzzle gehandelt haben. Heute hat dieses Puzzle mindestens 1.000, viel kleinere Puzzleteile, die zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden müssen. Da nicht alle Menschen über die gleichen Kanäle zu erreichen sind, versuche ich möglichst viele, unterschiedliche Wege zu gehen, um meinen Bekanntheitsgrad als Person zu erhöhen und meine Meinung als Bürgermeisterkandidat bekannt zu machen. Dazu gehören natürlich die sozialen Netzwerke wie Facebook und Instagram, aber auch ganz klassische Medien und Plakate.
Welches Thema liegt Ihnen (in Ihrer Kommune) besonders am Herzen und wie wollen Sie es anpacken?
Spricht man mit Menschen außerhalb der Gemeindegrenzen merkt man schnell, dass Kirchhundem auf die innerlich zerstrittene Kommune reduziert wird. Ein konstruktives, lösungsorientiertes Zusammenarbeiten zwischen der Kommunalpolitik und der Verwaltung, an deren Spitze nun mal der Bürgermeister steht, sei an vielen Stellen offensichtlich nicht möglich. Schaut man hinter die Fassade, bestätigt sich dieses Bild leider.
Nur so wird es uns gelingen, die Zukunft der Gemeinde Kirchhundem erfolgreich zu gestalten und die öffentliche Wahrnehmung der Gemeinde positiv zu beeinflussen. Das Bürgermeisteramt ist die Schnittstelle zwischen Bürger*innen, Politik und Verwaltung – und diese will ich als gewählter Bürgermeister mit Tatkraft und aller Offenheit und Transparenz ausfüllen.
- Mangelnde Kommunikation
- Misstrauen
- Parteiübergreifend nimmt die Erkenntnis zu, dass ein „weiter so“ nicht zielführend ist. Es fehlt jedoch der geeignete Moderator, der hier die Fäden zusammen bekommt.
Ich habe tatsächlich nicht „das eine“ Vorbild. Ich schätze oder bewundere Menschen für ganz unterschiedliche Dinge. Z. B. Sportler, die mit unfassbarer Ausdauer und Selbstdisziplin über Monate und Jahre auf den einen Wettkampf ihrer Karriere hinarbeiten (beispielsweise die Olympischen Spiele); Ehrenamtler, die mit unermüdlichem Einsatz für ein funktionierendes Gemeinwesen sorgen; die vielen Menschen, die im Gesundheits- und Pflegebereich beruflich tätig sind.
Aber auch die, die unbeirrt einer Idee gefolgt sind, und trotz wirtschaftlich harter Zeiten und Rückschlägen aus einem Garagenbetrieb einen Hidden Champion geformt haben. Kurzum, es sind nicht immer die offensichtlichen großen Gesten oder Siege, die jemanden zum Vorbild werden lassen.
Warum fühlen Sie sich im Kreis Olpe zu Hause bzw. damit verbunden?
Heimat. Familie. Freunde. Leben, wo andere Urlaub machen. Alles echt. WOLL!
Zur Person:
Geburtsdatum: 6. Juli 1972
Familienstand: verheiratet, 4 Kinder
(erlernter) Beruf: Diplom-Bauingenieur
politischer Werdegang in Stichworten: parteilos; Kontakt zur Kommunalpolitik seit 10 Jahren i.W. durch berufliche Aufgaben (aktuell Fachbereichsleiter und Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters in Kirchhundem)
Hobbys: Freiwillige Feuerwehr; Sport (Laufen, Wandern, Mountain-Bike); Motorrad