Anforderungen nicht mit übermäßiger Plakatierung hinwegwischen

Leserbrief zu Wahlplakaten


 von Symbol Grafik: Sophia Poggel
© Symbol Grafik: Sophia Poggel

Kirchhundem. Zum Thema Plakatierung anlässlich der Kommunalwahl am 13. September äußert sich Christoph Troester vom SPD Ortsverein Kirchhundem in einem Leserbrief:


„Jetzt in Zeiten des Wahlkampfes ist es ja üblich, dass die Parteien ihre Plakate an die Straßenränder und sonstigen Gelegenheiten großformatig präsentieren. Ein Wettlauf der größten Plakate, Werbeschilder und Parteiinformationen wird gestartet. Hier werden die finanziellen Inhalte an den Mann (und auch Frau) gebracht, scheinbar spielen Kosten keine Rolle.

Nur sagen diese Schilder wirklich etwas aus? Ist es nicht viel wichtiger, mit dem Bürger (gerade bei einer Kommunalwahl) ins Gespräch zu kommen? Inviduelle Vorschläge, Anregungen und auch Kritik zu hören und zu durchdenken, sollte doch gerade für Kommunalpolitiker deutlich wichtiger sein, gerade, weil diese Politiker in diesem Wahlbezirk wohnen, die Probleme ansatzweise kennen und weil man ihn in dem jeweiligen Dorf auch kennt, weil er dort schon lange wohnt.
Probleme werden zu meistern sein
Vermutlich werden einige schwierige Probleme zu meistern sein; wie sieht die finanzielle Lage nach Corona aus, wann fangen wir an, Müll zu vermeiden (übermäßige Wahlwerbung), wird uns die Hungerskatastrophe in Afrika eine Flüchtlingswelle bescheren, sind wir darauf vorbereitet? 

Diese Probleme erfordern eine gewisse Erfahrung, wie man mit Problemen umgeht und dazu ist Strukturkenntnis gefragt. Diese Anforderungen kann ich nicht mit einer übermäßigen Plakatierung hinwegwischen, nur um mit aller Macht die absolute Mehrheit im Rat zu behalten.“
Hinweis
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