Weiterer Schritt für Schul-Zweckverband Finnentrop und Werdohl

Oberstufen-Kurse "standortübergreifend"


  • Finnentrop, 14.09.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Finnentrop. Um die Bigge-Lenne-Gesamtschule Finnentrop und die Albert-Einstein-Gesamtschule in Werdohl in ihren Existenzen zu sichern, soll es zur Bildung eines Zweckverbandes kommen. Dieser soll der Schulträger beider Schulen sein. Ein Entwurf der Satzung als Gründungsgrundlage ist den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Soziales und Sport am Mittwoch, 12. September, vorgelegt worden. Die Vorlage wird auch in der Ratssitzung am 18. September auf der Tagesordnung stehen.


Eine geplante gymnasiale Oberstufe für das Schuljahr 2018/19 war aufgrund der geringen Schülerzahlen an der Bigge-Lenne Gesamtschule nicht zustande gekommen (LokalPlus berichtete). In Werdohl hingegen machen die Zahlen der Schüler in der Unter- und Mittelstufe den Verantwortlichen Sorgen.

Eine Kooperation soll daher beiden Schulen helfen. Aus der Schulentwicklungsplanung beider Orte ergibt sich, dass die gesetzlich vorgeschriebene Zügigkeit der Schule mindestens in den nächsten fünf Schuljahren gemeinsam gesichert werden kann.
Standorte bleiben selbstständig
Über einige offene Punkte, wie genau dieser Zweckverband aussehen soll, wird gerade beraten. Klar ist für Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß: „In der Sache bleiben die Standorte selbstständig, doch die Zusammenarbeit muss jetzt konkretisiert werden, damit sowohl die Eltern der zukünftigen Fünftklässler wie auch Schüler der gymnasialen Oberstufe wissen, woran sie sind.“

Der Plan: Die Sekundarstufe I wird jeweils am gemeindlichen Standort, die Oberstufe mit standortübergreifendem Kursangebot betrieben. Die Einführungsphase der Sekundarstufe II (Jahrgang 11) findet an jedem Standort statt. Damit wäre die gymnasiale Oberstufe im kommenden Jahr in Finnentrop möglich.
Verhandlungen auch in Werdohl
Während in Finnentrop verhandelt wird, laufen auch schon die Vorbereitungen in Werdohl. „Wir sollten die formale Satzung so schnell wie möglich fertig haben“, erklärte Heß.
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