UWG Finnentrop tritt bei der Kommunalwahl 2020 nicht mehr an

Gründung vor 26 Jahren


Topnews
Günter Linn hatte schon im Januar angekündigt, für ein Ratsmandat nicht mehr zur Verfügung zu stehen. von privat
Günter Linn hatte schon im Januar angekündigt, für ein Ratsmandat nicht mehr zur Verfügung zu stehen. © privat

Finnentrop. Noch Anfang des Jahres schien bei der UWG Finnentrop alles in trockenen Tüchern. Jetzt hat die Führungsspitze entschieden, bei den Kommunalwahlen am Sonntag, 13. September, nicht anzutreten.


Eine Auflösung der Wählergemeinschaft ist allerdings nicht beschlossen. Die UWG, die sich 1994 gegründet hatte, erreichte 14,2 Prozent bei der Wahl 2009 und 9,8 Prozent bei der Wahl im Jahr 2014.

Die drei Ratsmandate wurden von Petra Krempel, Günter Linn und Georg Dröge besetzt. Ein Grund dafür, dass sich die UWG bei der Kommunalwahl zurückzieht, ist die Tatsache, dass die 17 Wahlbezirke der Gemeinde Finnentrop nicht mit Kandidaten besetzt werden können.
Im Januar zwei neue Ratsmitglieder gefunden
Ein Blick zurück: Seit einer Klausurtagung im November vergangenen Jahres beschäftigte die UWG die Sorge, dass sich die Wählergemeinschaft möglicherweise auflösen könne. Seinerzeit hatten Günter Linn und Georg Dröge bekannt gegeben, dass sie für eine Ratsarbeit nach der Kommunalwahl nicht mehr zur Verfügung stehen.

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar gab es Entwarnung. Nach dem Anschreiben an die Mitglieder stellten sich zwei Mitglieder für mögliche Ratsmandate zur Verfügung. Günter Linn sicherte seine Unterstützung zu und freute sich, dass es weitergeht.
40 Gründungsmitglieder geehrt
Seinerzeit ließ der Lenhauser keinen Zweifel daran, dass die UWG ihren festen Platz in der politischen Gemeinde Finnentrop habe. „Wir machen bürgernahe Politik und sind keine Abnick-Partei“, so Linn. Er monierte aber die zunehmende Politikverdrossenheit und die fehlende Bereitschaft, sich politisch zu engagieren.

Die UWG gründete sich vor 26 Jahren. Im vergangenen Jahr feierte die mehr als 80 Mitglieder starke Gemeinschaft ihr 25-jähriges Jubiläum und ehrte dabei 40 Gründungsmitglieder.
Drei Parteien treten zur Wahl an
Die Riege der in Finnentrop zur Wahl antretenden Parteien ist unterdessen komplett. Die in den vergangenen Wochen diskutierte Gründung einer neuen Partei ist inzwischen vom Tisch. Es hatte Bestrebungen gegeben, die politische Landschaft zu verstärken und eine „Offene Liste“ zu gründen. Dieser Gedanken ist aber wieder verworfen worden.

Der Wahlausschuss der Gemeinde Finnentrop hat in seiner Sitzung am 29. Juli die Wahlvorschläge geprüft und festgestellt, dass CDU, SPD und die Freien Wähler bei der Wahl antreten.
Artikel teilen: